Update
Update am Abend:EU-Atombomben und Kallas-Fahndung - der Tag
von Anna Grösch
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Guten Abend,
wurden Sie schon einmal im Internet beleidigt? Falls ja, sind Sie keineswegs allein. Rund 49 Prozent der Menschen ist es schon einmal so ergangen, das hat eine neue Umfrage des "Kompetenznetzwerks gegen Hass im Netz" ergeben.
Besonders betroffen: junge Frauen. Jede dritte Frau zwischen 16 und 24 Jahren gab an, selbst beleidigt, bedroht oder angefeindet worden zu sein. Fast jede Zweite hat bereits ungefragt ein Nacktfoto geschickt bekommen. Aber auch Politikerinnen und Politiker, Menschen mit Migrationshintergrund und queere Menschen sind stark betroffen.
Meine Kollegin Dorthe Ferber hat sich den Bericht genauer angesehen:
- Studie über Hass im Netz: Lauter Hass und leiser Rückzug
13.02.2024 | 28:39 min
Fehlplanungen bei der Bundeswehr
"Mittlere Kräfte" oder mittlere Katastrophe? Nach Recherchen von ZDF frontal gibt es bei der Bundeswehr erhebliche Einschränkungen bei der Verlegbarkeit der neuen "Mittleren Kräfte" im Falle eines russischen Angriffs auf das Baltikum. Es fehle an Fahrzeugen:
- Soldaten äußern massive Kritik: Fehlplanungen bei neuer Bundeswehr-Truppe
Apropos Baltikum: Warum Russland nach der estnischen Premierministerin fahndet
Die Verschärfung im Ton zwischen Russland und seinen Kritikern treibt seltsame Blüten: So hat Russland die estnische Regierungschefin Kaja Kallas - die als eine der schärfsten Kritiker Putins gilt - nun offiziell zur Fahndung ausgeschrieben. Laut Kreml-Sprecher Dmitri Peskow werden Kallas feindselige Handlungen gegen Russland und die "Schändung des historischen Gedächtnisses" vorgeworfen.
Estlands Ministerpräsidentin Kaja Kallas.
Quelle: AFP (Archiv)
Ihr und anderen Personen wird laut der russischen Nachrichtenagentur Tass vorgeworfen, den Befehl zum Abriss sowjetischer Soldaten-Denkmäler gegeben zu haben. Auf der Fahndungsliste stehen auch der estnische Staatssekretär Taimar Peterkop sowie der litauische Kulturminister Simonas Kairys.
Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis sieht das als eine Art Auszeichnung:
Warum Katarina Barley von einer europäischen Atombombe spricht
Europa kann sich nicht mehr auf die USA als Schutzmacht verlassen. Das haben zuletzt wieder die Aussagen von Donald Trump klar gemacht, der realistische Chancen hat, in diesem Jahr wieder zum US-Präsidenten gewählt zu werden. Im Gespräch mit dem "Tagesspiegel" sagte Europapolitikerin Katharina Barley (SPD), im Rahmen einer europäischen Armee könnten auch europäische Atombomben ein Thema werden. Man müsse Putins Drohungen ernst nehmen.
- SPD-Europaspitzenkandidatin Barley: EU-Atombombe könnte Thema werden
Auch die Kolleginnen und Kollegen von ZDFheute live gehen heute der Frage nach, wer Europa vor Putin schützen könnte und ob die EU über eigene Atomwaffen verfügen sollte. Los geht es um 19.30 Uhr.
Was heute in der US-Politik wichtig war
- Der US-Senat hat nach wochenlangen Verhandlungen für ein milliardenschweres Hilfspaket für die Ukraine gestimmt. Der entsprechende Gesetzesentwurf geht nun an das Repräsentantenhaus. Ob er dort durchkommt, ist aber noch unklar.
- Vizepräsidentin Kamala Harris sagt, sie sei "bereit, meinem Land zu dienen". In einem Interview von Montag sagte die Demokratin, dass sie bereit sei, zu führen. Die Aussage kommt im Angesicht der Debatte um das Erinnerungsvermögen und das Alter von Präsident Joe Biden, der in diesem Jahr wiedergewählt werden will.
Quelle: Reuters
- Donald Trump hat sich derweil an den Supreme Court gewendet. Er geht juristisch gegen die Entscheidung eines Berufungsgerichts vor, wonach er für seine Handlungen im Präsidentenamt keine Immunität genieße. Vom Ausgang dieses Verfahrens hängt ab, ob und wann der Prozess wegen versuchten Wahlbetrugs beginnen kann.
Ihnen einen schönen Abend an diesem Fastnachtsdienstag!
Anna Grösch, Redakteurin bei ZDFheute
Bild des Tages
Quelle: dpa/Polizei Nordsaarland
Nein, das ist kein Urlaubs-Schnappschuss aus Australien. Dieses Känguru hat eine Passantin gestern im Saarland abgelichtet. Es war von einem Privatgrundstück ausgebüxt - heute hat die Polizei bekannt gegeben, dass es wieder bei seiner Besitzerin ist.
Weitere Schlagzeilen
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Zahl des Tages
So viele Menschen wie noch nie haben den Superbowl vom vergangenen Sonntag in den USA im TV gesehen. Damit geht das Spiel zwischen den Kansas City Chiefs und den San Francisco 49ers in die US-Geschichte als die meistgesehene TV- und Streaming-Übertragung jemals ein.
Quelle: dpa/AP
Gesagt
Angesichts der Debatte über den Schutz der Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen hat der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell den Vorschlag ins Spiel gebracht, Israel weniger Waffen zu liefern.
Quelle: dpa
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01.02.2024 | 1:33 min
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