Für die Sendung "Wie geht’s, Europa?" haben wir die ZDFmitreden-Community gefragt, wie sie die Arbeit des Europäischen Parlaments beurteilt.
Gut die Hälfte der Community geht davon aus, dass das EU-Parlament bei seiner Arbeit die Bedürfnisse der Europäerinnen und Europäer berücksichtigt: 55 Prozent stimmen dieser Aussage "voll und ganz" bzw. "eher" zu. Dagegen stehen 41 Prozent, die "eher nicht" oder "überhaupt nicht" zustimmen.
Ähnlich gespalten ist Community bei der Frage, ob sie den EU-Politikerinnen und Politikern vertrauen können: 50 Prozent stellen die Vertrauenswürdigkeit infrage, während 45 Prozent angeben, den EU-Politikerinnen und -Politikern zu vertrauen.
Trotzdem geht die deutliche Mehrheit (68 Prozent) davon aus, dass die Mitgliedschaft Deutschlands in der EU überwiegend Vorteile bringt.
In der nächsten Legislaturperiode wünscht sich die ZDFmitreden-Community eine Priorisierung folgender Themen:
- Migrationspolitik (46 Prozent)
- Verteidigungspolitik / Sicherheit (43 Prozent)
- Klimaschutz (41 Prozent)
- Bürokratieabbau (37 Prozent)
- Außenpolitik (mit Blick auf USA, China, Russland 33 Prozent)
"Wie geht's, Deutschland?"
Außerdem haben wir für die Sendung „Wie geht’s Deutschland?“ die ZDFmitreden-Community befragt, wie sie auf das Thema soziale Gerechtigkeit blickt.
Dabei waren drei Viertel der Befragten der Ansicht, dass Wohlstand in Deutschland ungerecht verteilt ist: 30 Prozent antworteten mit "ungerecht", 44 Prozent mit "eher ungerecht". Der Großteil der Befragten (71 Prozent) gab an, dass soziale Gerechtigkeit in Deutschland im Verlauf der letzten Jahre abgenommen habe.
Der überwiegende Teil der befragten Community (82 Prozent) war der Meinung, dass Chancen auf gute Bildung in Deutschland verbessert werden müssen. Die Befragten gehen mehrheitlich (86 Prozent) davon aus, dass sich der finanzielle sowie der Bildungshintergrund der Eltern auf den Bildungsweg der eigenen Kinder auswirkt.
Lohngerechtigkeit
Die Bezahlung von Arbeit empfindet über die Hälfte der Befragten als "eher ungerecht" (43 Prozent) oder "ungerecht" (20 Prozent) – Frauen (69 Prozent) häufiger als Männer (57 Prozent). Gleichzeitig bewertet nur ein Drittel den eigenen Lohn als "eher ungerecht" oder "ungerecht" – auch hier geben Frauen (36 Prozent) im Vergleich zu Männern (27 Prozent) häufiger an, ungerecht bezahlt zu werden.
Neun von zehn Befragten finden zudem, dass die Chancen auf bezahlbaren Wohnraum in Deutschland verbessert werden müssen.
Außerdem gehen drei Viertel der Community davon aus, dass Erben wichtig für den privaten Wohlstand ist. Über die Hälfte (71 Prozent) schätzt die eigene staatliche Rente darüber hinaus als nicht ausreichend für das Leben im Alter ein.
Die Befragungen fanden in den Monaten Februar und März 2024 statt.