Team Strandurlaub oder Urlaub in den Bergen? Wie beeinflussen Klima und Klimawandel die Urlaubsplanung? Das wollten wir von unserer ZDFmitreden-Community wissen. Rund 19.000 Personen gaben uns darauf ihre Antworten.
Quelle: imago images
Wo soll es überhaupt hingehen?
Rund drei Viertel (74 Prozent) der Befragten geben an, dass sie ans Meer wollen. Weniger als die Hälfte (42 Prozent) zieht es in die Berge. So oder so: Die Natur genießen wollen rund 60 Prozent der Befragten.
Über ein Drittel der Befragten (37 Prozent) fahren sowohl an kalte als auch an warme Urlaubsorte – das andere Drittel (34 Prozent) will lieber explizit ins Warme. 13 Prozent bevorzugen kühlere Regionen im Urlaub, während 15 Prozent das Wetter nicht so wichtig ist.
Klima und Klimawandel bei der Planung und Anreise
Die Urlaubsplanung wird konkret und ein Ort soll gewählt werden. Wir wollten wissen: Welche Rolle spielen "Klima" und "Klimawandel" bei der Wahl?
Der Teil der Community, der dieses Jahr noch eine Reise plant, ist gespalten: Für die Hälfte spielen die Themen Klima und Klimawandel bei der Wahl des Reiseziels sowie bei der Anreise eine Rolle (je 51 Prozent). Bei der Unterkunft etwas weniger: Hier geben 41 Prozent an, Unterkünfte entsprechend auszusuchen.
Diejenigen, die keinen Urlaub mehr planen, beobachten eher, dass die Themen in ihrem Umfeld eine untergeordnete Rolle spielen: Mehr als die Hälfte (56 Prozent) gaben an, dass Klima und Klimawandel keine Relevanz für die Reiseplanung haben – 39 Prozent beobachten das Gegenteil.
Mit dem Flugzeug in den Urlaub?
Unter den jüngeren Befragten sind die Themen Klima und Klimawandel etwas relevanter für die Urlaubsplanung als in älteren Gruppen. Zum Vergleich: Für 55 Prozent der 16- bis 25-Jährigen spielen die Themen bei der Wahl des Reiseziels eine Rolle – jedoch nur für 46 Prozent der 45- bis 55-Jährigen. Gleichzeitig steigen die Werte wieder in der Altersgruppe ab 65 Jahren: Auch hier geben 55 Prozent an, dass das Klima beim Urlaubsort eine Rolle spielt.
In puncto Anreise werden die Unterschiede noch deutlicher: Fast sieben von zehn Befragten (67 Prozent) zwischen 16 und 25 Jahren entscheiden hier unter Rücksichtnahme von Klima-Themen, ebenso über die Hälfte der über 55- und über 65-Jährigen (55 Prozent und 53 Prozent) – aber nur 45 Prozent der Befragten zwischen 35 und 45 Jahren.
In den freien Antwortmöglichkeiten gaben viele an, auf Flugreisen zu verzichten oder das zu versuchen. Gleichzeitig wurde oft kritisch eingeordnet, dass die Verantwortung für Themen wie Klimawandel nicht auf den Einzelnen abgewälzt werden dürfe.
Die Befragung fand im Mai 2024 statt.
