Reichtum als Lebensziel
Im Leben von Nicklas spielt Reichtum eine große Rolle. Schon als Kind träumt er davon, "viel Geld zu machen“. Für den 25-Jährigen ist der Traum schon jetzt Realität. Er ist Geschäftsführer mehrerer Unternehmen und dadurch Millionär. In Deutschland habe man laut Nicklas ein schlechtes Bild vom Geld, doch Nicklas sieht das anders: "Geld ist eine großartige Sache, wenn es zu genüge zur Verfügung steht. Eigentlich will jeder gerne viel Geld haben.“ Für den Selfmade-Millionär bedeutet Geld Freiheit, denn es schafft Möglichkeiten: Eine große Wohnung, ein teures Auto, spontane Urlaube – Ziele, die ihn dazu motivieren, für seinen Reichtum zu arbeiten. Nicklas ist überzeugt: "Fast jeder hat das Potential, das zu machen.“
Glücklich ohne viel Geld
Hartmut führt ein deutlich anderes Leben. Der 62-Jährige lebt auf der Straße, mittlerweile seit 13 Jahren ohne Unterbrechung. Das erste Mal obdachlos war er bereits in den 80er Jahren. Zusammen mit seiner Hündin ist Hartmut ständig unterwegs. Zu seinem überschaubaren Besitz gehört ein E-Bike, mit dem er das ganze Jahr über quer durch Deutschland fährt. Er lebt vom Bürgergeld und kommt damit gut über die Runden: "Wenn ich doch mal in Not bin, gehe ich betteln“. Nach viel Geld zu streben, daran hat Hartmut kein Interesse. Er selbst fühlt sich nicht arm, im Gegenteil: "Ich bin eigentlich reich, reich an Lebenserfahrung.“
Bei "Sag’s mir" treffen zwei Menschen aufeinander, deren finanzielle Lage unterschiedlicher nicht sein könnte. Gelingt es zwei Fremden, sich trotz gegensätzlicher Einstellung zum Geld näher zu kommen?
Sag’s mir mit den Gästen: Hartmut Nölling, Obdachloser und Nicklas Spelmeyer, Millionär.