Sero wächst als Sohn einer Deutschen und eines Tunesiers in Berlin-Schöneberg auf. Er soll es mal besser haben, Ingenieur werden zum Beispiel. Er probiert es doch der Rap ist stärker.
"Ich hab studiert", sagt er. "Ich hab aber auch eine ganz brutal fette Akte bei der Polizei. […] Ich bin Deutscher, ich bin Tunesier. Ich bin immer so zwischen den Stühlen. Auch musikalisch gibt’s keine Sero-Schublade. Ich mache meine eigene."
Selbstfindung und Identitätssuche
Die Fußstapfen anderer haben den 30-Jährigen nie interessiert. Wer bin ich wirklich? Diese Frage treibt Sero an, führt ihn auf Irrwege, Umwege und vom klassischen Battlerap zu seiner ganz eigenen Version von Deutschrap: Gefühle statt Gangsta, Ehrlichkeit statt Attitüde. Vertraut euch selbst, nicht eurem Ego, das ist Seros Botschaft.
Das Freestylen bringt er sich selbst bei, veröffentlicht 2017 sein erstes Album "One and only". Seitdem erfindet er sich immer wieder neu – als Musiker und Schauspieler. Und immer wenn er einen Song rausbringt, fängt es an zu regnen …
Mit GERMANIA spricht "Der Regenmacher" über seine Suche nach Identität, Musik als Heimat und über das Glück, in Deutschland zu leben.