Milano wird 1998 als Milane Baybah in Paris geboren und lebt seit 2018 in Berlin. Sein Vater ist Marokkaner und lebt in Deutschland, seine Mutter ist Französin. Sprachlich versiert mit Kenntnissen in Französisch, Marokkanisch, Englisch und Deutsch wächst er in einem musikalischen Elternhaus auf. Mit sechs Jahren fängt er an Saxofon und danach Klavier zu spielen.
Seit Milano zehn Jahre alt ist, hört er Rap und beginnt schon früh eigene Texte zu schreiben. Er wird in einem schwierigen Bezirk in Paris "auf der Straße" groß, wie er selbst sagt. Als er 15 Jahre als ist, trennen sich seine Eltern, und er verliert die Lust am Lernen oder Studieren und will lieber reisen und die Welt sehen. In dieser Phase schickt seine Mutter ihn zu seinem Vater nach Deutschland, damit Milano sein Leben in den Griff bekommt.
Rap mit unverwechselbarem Akzent
Milano fremdelt zunächst mit der Sprache und der Mentalität der Menschen in Deutschland. Sein Vater nimmt ihn mit in ein Studio, um ein paar Stücke aufzunehmen. Er beginnt seine eigene, zweisprachige Identität in Musik auszuleben. Später postet der Rapper eigene Handy-Videos seiner Musik auf Instagram und wird schließlich von seinem Label entdeckt und gefördert. Über die Sprachbarriere hinweg gelingt es Milano schnell, mit seinem französischen Rap-Style Fans in der deutschen Szene für sich zu gewinnen. Dabei entwickelt Milano einen natürlichen Flow in der Vermengung von Deutsch und Französisch. Durch seinen Akzent schafft er es, seine deutschen Parts unverwechselbar klingen zu lassen. Dass Milano damit einen Nerv trifft, zeigt sich im rasanten Erfolg und mehreren Millionen Klicks bereits mit seinen ersten Singles. Der Deutsch-Franzose zeigt immer wieder, dass er es versteht, Melodie, Gefühl und Power in seinen Tracks zu vereinen.
Für GERMANIA haben wir mit Milano über die Wirkung seines französischen Akzents gesprochen, seine Heimat in Deutschland und Frankreich sowie über seine Identität und Einzigartigkeit. Mit dabei war auch sein Manager Behdad Rahimi.