Musik als Heimat der Seele. LIZ rappt von einer Jugend, in der sie auf die "schiefe Bahn" geriet, wie sie sagt. Ihre alleinerziehende Mutter hat drei Jobs, LIZ, das Schlüsselkind, falsche Freunde. Ein Kreislauf aus Drogen und Kriminalität beginnt. "Meine Eltern haben gesagt: 'OK, das Mädchen ist verloren'", erzählt sie. Doch LIZ zieht sich selbst aus dem Sumpf, indem sie allein ins Saarland geht und das Abi macht. Es ist eine einsame Zeit. LIZ leidet unter schweren Depressionen, macht eine Therapie und fängt an Gedichte zu schreiben.
Aus Gedichten werden Raptexte, in denen sie viel verarbeitet. Traurigkeit, Wut und die Selbstbehauptung als Frau - die sich so bewegt, so redet und rappt wie sie will. Außen hart, innen zart. Genau wie der Blick von Leonardos Mona Lisa, in dem sie sich wiederfindet. Deswegen nennt sie ihr aktuelles Album "Mona Liza".
"Ich bin ich. Ich bin LIZ. Fertig aus", sagt LIZ gegenüber GERMANIA. Und sie spricht darüber, was sie von Vergleichen mit "Haftbefehl" und anderen Gangster-Rappern hält, über ihre Suche nach Intensität und ihre Musik, die sie ausfüllt wie nichts sonst.