Die Möglichkeit, den Raum haben, eigene Geschichten zu erzählen - darum geht es ihm. Dass ihm mal so viele Menschen zuhören und zusehen werden, stand lange nur in den Sternen. 1976 wird Kida Khodr Ramadan in Beirut geboren. Als sich der libanesische Bürgerkrieg verschärft, verlässt die Familie das Land. Erste Station: ein Kreuzberger Wohnheim für Asylbewerber. Ramadan wächst mit sechs Geschwistern in Berlin auf und verlässt die Schule ohne Abschluss.
Die ersten Auftritte: Breakdance und Hip-Hop auf der Straße. 2002 dann das Schauspieldebüt in Neco Çeliks Film "Alltag". Es folgt die Zusammenarbeit mit Detlev Buck, Tatort- und Theaterengagements. Der endgültige Durchbruch kommt 2017, mit der Rolle des melancholischen Gangsters Toni Hamady in der Serie "4 Blocks". Heute ist Kida Khodr Ramadan Schauspieler, Regisseur, Produzent und Vater von sechs Kindern.
Bei GERMANIA spricht er über Heimat, Identität und über die Kraft des Geschichtenerzählens.