Vor 36 Jahren wird Ines Anioli in Duisburg geboren. Ihre Eltern waren von Polen nach Deutschland ausgewandert, für ein besseres Leben, das ihnen auch gelingt, wie sie erzählt. Mit Polen verbindet Anioli die Sommerferien bei den Großeltern: Tauben, Hühner, Hasen und Plumpsklo. Doch im Herzen ist die Comedienne doch eher Duisburgerin: "Duisburg ist einfach stumpfer, ehrlicher Humor und den hab’ ich gepaart mit der Berliner Schnauze."
Die Fähigkeit, über sich und eigene Fehler zu lachen, hat sie zu dem gemacht, was sie heute ist: erfolgreiche Comedienne und Podcasterin. "Humor ist ein Ventil für schlimme Situationen, um diese besser zu verarbeiten und damit umzugehen", sagt Ines Anioli. Solche Situationen kennt sie: Bei zwei Sendern ist sie aufgrund ihrer Personality angeeckt und wird rausgeworfen. Daraufhin lässt sie das Radio hinter sich, erfindet sich 2016 mit dem Podcast "Besser als Sex" neu. Inzwischen ist sie vor allem in "Weird Crimes" mit ihrer Freundin Lotti aka Visa Vie zu hören - und hat sich ihren Kindheitstraum erfüllt: Ines Anioli steht als Stand-Up-Comedienne auf der Bühne, war gerade mit ihrem Soloprogramm "Goddess" auf Tour. Als sie ihren Ex-Freund wegen sexualisierter Gewalt anzeigt und die toxische Beziehung öffentlich macht, folgt eine Hasswelle im Netz.
Unterstützt wird sie schon immer und bedingungslos von ihrer Familie. Und inzwischen auch von vielen Fans und Followern. GERMANIA hat die Comedienne durch ihre Wahlheimat Berlin begleitet und mit ihr über ihre katholische Vergangenheit, ihren Humor und ihre gefiederte Leibspeise aus Kindertagen gesprochen.