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Umstrittener Besuch

Erdogan bei seinen deutschen Anhängern

Ratschläge zum Erdogan-Besuch: "Forum am Freitag"-Moderator Abdul-Ahmad Rashid spricht mit dem Vorsitzenden der Türkischen Gemeinde Deutschland Safter Cinar über den Besuch des Ministerpräsidenten.

Datum:
23.05.2014
Verfügbarkeit:
Video leider nicht mehr verfügbar

Die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) hat den türkischen Premierminister Recep Tayyip Erdogan vor einer Polarisierung der in Deutschland lebenden Türken gewarnt. "Ich hoffe, dass er nichts sagt, was die Spaltung vorantreibt", sagt einer der neuen TGD-Vorsitzenden, Safter Çinar. "Forum am Freitag"-Moderator Abdul-Ahmad Rashid spricht mit dem Neuen an der Spitze der TGD über den umstrittenen Besuch.

Der Erdogan-Besuch löst massive Kritik aus, Deutsch-Türken wandten sich aber gegen Forderungen, ihn abzusagen. Auch der Veranstalter kündigte an, er werde an dem Termin festhalten.

Die Polizei werde die Versammlungen mit einem Großaufgebot schützen, mit Zusammenstößen oder anderen Vorfällen sei aber nicht zu rechnen, sagte ein Polizeisprecher. Die Union Europäisch-Türkischer Demokraten (UETD), die Erdogan eingeladen hat, sieht auch vor dem Hintergrund des Grubenunglücks in der Türkei im westtürkischen Soma mit über 300 Toten keinen Anlass, die Großveranstaltung mit dem türkischen Regierungschef abzusagen.

Vereinsjubiläum statt Wahlkampf?

Der Auftritt Erdogans finde aus Anlass des zehnjährigen Bestehens seines Vereins statt, sagt der Vorsitzende Süleyman Celik. Er weist die Kritik zurück, Erdogan komme wegen des laufenden Präsidentschaftswahlkampfs in der Türkei nach Köln. "Er macht keinen Wahlkampf, das ist in Köln ein zehnjähriges Jubiläum." Die Feier laufe aber anders als geplant ab, auf Sänger und Folklore-Gruppen werde verzichtet.

Bei der Wahl des türkischen Präsidenten am 10. August können erstmals auch die im Ausland lebenden Türken ihre Stimme abgeben. Die Türkische Gemeinde in Deutschland nannte es am Dienstag Erdogans Recht, angesichts von knapp 1,8 Millionen wahlberechtigten Türken in Deutschland in der Bundesrepublik für sich zu werben. Forderungen nach einer Absage der Veranstaltung seien falsch.

Kritik von deutschen Politikern

Grüne und Linke bekräftigten ihre Kritik an dem Erdogan-Besuch. Der innenpolitische Sprecher der Grünen, Volker Beck, sagte, Erdogan sollte sich "lieber um die Sicherheit in seinen Bergwerken kümmern". Sevim Dagdelen, Außenpolitikerin der Linken, warf Erdogan vor, er wolle "in der Türkei einen islamistischen Unterdrückungsstaat aufbauen und sich in Deutschland auf großer Bühne feiern lassen". Sie forderte die Bundesregierung auf, ihre Unterstützung für die Regierung Erdogan zu beenden.

Unionspolitiker hatten eine Absage der Veranstaltung in der Kölner Lanxess Arena gefordert, auch aus der SPD wurde Kritik am Auftritt Erdogans laut. Die Bundesregierung mahnte den türkischen Regierungschef am Montag zu einem zurückhaltenden Auftreten.

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