Scheich Hassan Peter Dyck ist der Gründer der osmanischen Herberge. Aus vielen europäischen Ländern reisen dort einmal in jedem Monat Muslime an, nur um ihn zu sehen. An jedem ersten Samstag im Monat findet nämlich das sogenannte Sikhr statt, eine Anrufung Gottes. "Forum am Freitag"-Moderatorin Nazan Gökdemir hat die Herberge, den Scheich und das Sikhr besucht.
Sheikh Hassan Dyck ist in Berlin aufgewachsen und christlich erzogen. Mitte der 70er Jahre konvertierte er gemeinsam mit seiner Frau zum Islam. Er ist Schüler von Scheich Nazim, einem bedeutenden islamischen Sufi-Lehrer. Viele der Besucher der osmanischen Herberge haben ihren spirituellen Führer Scheikh Nazim bereits getroffen. Manche Muslime kritisieren vor allem den Tanz und die Musik im Sufismus. Der studierte Musiker Dyck sieht das anders.
Die Herberge der Sufis in der kleinen Eifelgemeinde Kall ist ein Ort der Begegnung für Muslime und Nicht-Muslime - auch wenn die Reaktionen der Dorfbewohner zu Beginn eher zurückhaltend waren.