Zum muslimischen Gebet muss sich der Beter oder die Beterin hinknien. Wer das Gebet fünf mal täglich verrichtet - und gleichzeitig älter wird - spürt irgendwann seine Knie. "Forum am Freitag"-Moderator Abdul-Ahmad Rashid trifft in Kiel Adnan Pirisan. Der verdient inzwischen sein Geld mit einer Idee, die Abhilfe schafft: Sein orthopädischer Gebetsteppich ist mit speziellen, knieschonenden Pads ausgerüstet. So kann man auf jedem Untergrund, egal wie hart er auch sein mag, sehr komfortabel und frei von Knieschmerzen beten.
Das Gebet stellt neben dem Glaubensbekenntnis, der Wallfahrt, der Almosensteuer und dem Fasten eine der fünf Grundsäulen des Islam dar. Es ist die Hinwendung des Gläubigen zu Gott als Ausdruck der Anerkennung seiner absoluten Souveränität und des Vertrauens in seine Barmherzigkeit und Güte.
Regeln für das Beten
Das Gebet ist eine religiöse Pflicht eines jeden Gläubigen. Ausgenommen von dieser Pflicht sind Kranke, Altersschwache, Geistesgestörte. Reisende werden entweder vom Gebet entbunden oder dürfen in einem verkürzten Ritus beten. Das (Pflicht-)Gebet wird zwar vom einzelnen Muslim verrichtet, es besitzt jedoch eine einheitliche Form und erfolgt nach festen Riten, die es zu einem Ritus der Gemeinschaft machen (Gemeinschaftsgebet/Freitagsgebet) und so den Gläubigen auch in die Solidarität der Gemeinschaft der Muslime fest einbinden.