Gerade hat sich der "Arbeitskreis Muslime in der SPD" gegründet. Welche Ziele hat die neue Gruppierung? "Forum am Freitag"-Moderator Abdul-Ahmad Rashid spricht mit den Sozialdemokraten Atila Ülger und Selma Yilmaz-Ilkhan.
Schon seit längerem gibt es in der SPD einen Arbeitskreis von Christen sowie einen von Juden. Jetzt wurde auch die offizielle Gründung des Arbeitskreises Muslime in der SPD vollzogen. Die stellvertretende SPD-Vorsitzende und Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, bezeichnete die Initiative als "hoffnungsfrohes Signal". Der Arbeitskreis soll für mehr Normalität im Umgang mit Menschen islamischen Glaubens sorgen. "Die SPD begreift sich als eine Gemeinschaft von Männern und Frauen, die aus verschiedenen Glaubens- und Denkrichtungen kommen und auf der Grundlage gemeinsamer Werte - nämlich Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität – sozialdemokratische Politik gestalten" sagt Özoguz. Auch in der SPD wird ‚Muslim-Sein’ häufig als ‚Anders-Sein’ thematisiert – egal ob man nun den Glauben tatsächlich praktiziert oder nicht. Vielleicht kann der AK Muslime hier integrativ wirken.