Frauenthemen begleiten das filmische Schaffen von Anne Zohra Berrached. Das Multitalent war zuletzt 2017 auf der Berlinale zu sehen, als sie in Jana Bürgelins Großstadtmärchen "Millennials" eine erfolgreiche Regisseurin gab, die wenig soziale Kontakte hat und deren Lebensentwurf an Grenzen stößt. Als Regisseurin war Anne Zohra Berrached zuletzt 2016 im Wettbewerb der Berlinale mit ihrem zweiten Spielfilm "24 Wochen" zu erleben, ein preisgekröntes Werk, das eine Frauenfigur in einer moralischen Konfliktsituation zeichnet.
Die studierte Sozialpädagogin Anne Zohra Berrached kam eher zufällig zum Film. Während ihres Zweitstudium an der Filmakademie Ludwigsburg realisierte sie erste Kurzfilme. Ihr Langfilmdebüt "Zwei Mütter" über ein lesbisches Paar mit dringendem Kinderwunsch lief 2013 auf der Berlinale in der Sektion Perspektive Deutsches Kino und gewann den Preis "Dialogues en Perspective" sowie den No Fear Award bei den First Step Awards.