Memes, Filme und ein Showdown bei einer russischen Gerichtsverhandlung: Kafka ist allgegenwärtig. Jo Schück reist nach Tschechien, spricht mit Schriftsteller Daniel Kehlmann, trifft seine Exzellenz Botschafter Kafka und den Kafka-Experten Reiner Stach.
Seine Werke: lustig, hochaktuell, klar in der Sprache
Ist Kafka schwer zu lesen? Viele haben ihn in der Schule gelesen und dann nicht mehr angeschaut. Dabei ist Kafka lustig, hochaktuell und beschreibt Tiefgreifendes mit einfachen Worten. Was heute von ihm bleibt und wie und warum Franz Kafka seine Leser glücklich machen kann: Jo Schück begibt sich auf Spurensuche. Dafür durchforstet er Dutzende Bücher, die im Jubiläumsjahr erscheinen, und stellt die besten vor, fährt an Kafkas Lebensorte und trifft seine heute noch lebenden Verwandten.
In Prag, der Heimatstadt von Franz Kafka, besucht er die Ausstellung "kafkaesk" und begibt sich mit der Übersetzerin Věra Koubová auf die Spuren des Schriftstellers. Die führen Jo Schück auch in das Dörfchen Zürau, wo Kafka nach eigenen Worten "die beste Zeit seines Lebens" verbrachte. Was es hier zu ihm zu entdecken gibt, lässt ihn noch mal in einem anderen Licht erscheinen.
Theater, Filme, Serien zu Kafka
Der Vielfältigkeit der Person Kafka und seines Werkes hat Reiner Stach sein Leben gewidmet. Der Experte trifft in Cottbus auf junge Leser und schafft es, sie für den Schriftsteller zu faszinieren. Ein Interesse, das sich auch auf den Bühnen des Landes zeigt, wo Kafkas Werke mit Bezügen zum Heute zu bewundern sind. So auch im Berliner Maxim Gorki Theater, wo sich Schauspieler Jonas Dassler dem Absurden hingibt.
Auch im Fernsehen ist Kafka allgegenwärtig. Vor der Premiere der sechsteiligen Serie "Kafka" traf Jo Schück die Macher: Daniel Kehlmann und Regisseur David Schalko. Aktuell in den Kinos ist der Film "Die Herrlichkeit des Lebens" zu sehen, der die bewegende Geschichte von Kafkas letzter Liebe zu Dora Diamant erzählt.
Stab
- Moderation - Jo Schück