Krisen durchstehen mit Kunst
Gerade kreativ-kulturelle Erfahrungen helfen, Krisen besser durchzustehen. Singen, tanzen, malen – das kann mit Flow-Erlebnissen und Hoch-Gefühlen einhergehen und begreifen lassen, was den Menschen zum Menschen macht.
Darüber hinaus stiften Kunst- und Kulturerfahrungen Identität und spielen eine wichtige Rolle für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Virtuos und kreativ
Menna Mulugeta ist eine Sängerin mit einzigartiger Klangfarbenpalette und großer Virtuosität. In Deutschland geboren und aufgewachsen, hat sie ihre Wurzeln in Äthiopien. Diese zwei Welten spiegeln sich auch in ihrer Musik wider. Als 14-jährige Schülerin gewann sie beim „Voice Vision“-Songcontest, 2013 sang sie sich bei „The Voice of Germany“ in die Herzen eines Millionenpublikums und schaffte es unter die letzten vier Talente ihres Teams. Menna Mulugeta lebt als freiberufliche Sängerin von der und für die Musik. Wie viele andere Sängerinnen und Sänger wurde auch sie von der Corona-Krise kalt erwischt. Immer wieder wurden ihre Konzerte und Auftritte abgesagt. Wie geht sie damit um?
Melanie Raabe beschreibt sich selbst als gescheiterte Schauspielerin, gescheiterte Tänzerin, gescheiterte Lyrikerin. Bis Melanie Raabe selbst wusste, was ihr wirklich liegt, hat es sehr lange gedauert. Mit Mitte 20 habe sie dann angefangen, Romane zu schreiben und fand darin eine künstlerische Heimat. Bis sie damit aber wirklich Erfolg hatte, vergingen noch zehn weitere Jahre. Doch ging es ihr dabei nie um den Erfolg, sondern nur um die Freude am Schreiben. Ihr offizieller Debütroman DIE FALLE wurde 2015 schließlich zu einem Bestseller. Gemeinsam mit Künstlerin Laura Kampf betreibt Melanie Raabe einen wöchentlichen Podcast rund um das Thema Kreativität, „Raabe & Kampf“. Zudem ist sie offizielle Lesebotschafterin der Stiftung Lesen. Melanie Raabe lebt und kreiert in Köln. Wie gelingt ihr Kreativität und welche Tipps hat sie parat, wie man in den kreativen Flow gelangen kann?
Grenzenlos einfallsreich
Ist es Musik, die gemalt wird oder Malerei, die zu klingen scheint? Auf jeden Fall vereinen Christine Müllers meist großformatige Arbeiten eine positive Aura. Stets strotzen die Werke der "Dirigentin an der Leinwand“ vor Vitalität und Dynamik. Die Künstlerin lässt sich bei der Arbeit von Werken berühmter Komponisten wie Debussy, Ravel oder Tschaikowsky inspirieren. Die spontanen Assoziationen zur Musik übersetzt sie in eine impulsive Bildsprache aus surreal wirkenden Formen und Strukturen in einer breitgefächerten Farbpalette. Sie versuche, sich in ihren Gemälden an die Essenz der Musik heran zu fühlen, sagt Müller.
Außerdem in der Sendung: Improtheater in Halle - der Improspieler Roland Trescher feiert sein 30-jähriges Bühnenjubiläum. Kunstvolles Upcycling im Alltag - Francois Rossier schafft aus Dingen, die andere wegwerfen, kreative Unikate.
- Moderation - Andrea Ballschuh