Die zehnteilige Animationsserie „Die langen großen Ferien“ erzählt die Geschichte des Zweiten Weltkriegs aus der Sicht von Kindern. Das französische Geschwisterpaar Ernest und Colette verbringt im Herbst 1939 die großen Ferien bei seinen Großeltern auf dem Land, als der Zweite Weltkrieg ausbricht.
Da ihr Vater an die Front gerufen wird und ihre kranke Mutter in ein Sanatorium muss, können sie nicht zurück nach Hause nach Paris. So werden aus dem Ferienaufenthalt schließlich sechs Jahre. Mit Fortschreiten des Krieges spiegeln sich soziale und existentielle Folgen des Krieges immer deutlicher im Alltag der Kinder.
„Die langen großen Ferien“ richtet sich an Kinder ab acht Jahren und sollte zusammen mit Erwachsenen geschaut werden. Aufgrund der Thematik werden in der Serie auch traurige und für Kinder schwer verständliche Dinge angesprochen.
Neben einem begleitenden Onlineangebot für Kinder bietet das ZDF für Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen ausführliche Begleitmaterialien zur Serie. Diese liefern geschichtliche Informationen und Hintergründe zu den Ereignissen und sollen zum Gespräch und zur Auseinandersetzung mit dem Thema anregen.
Für den Unterricht stehen variabel einsetzbare Bausteine zum Download bereit, mit denen die Inhalte vertieft werden können. Das medienpädagogische Begleitmaterial ist im Onlineangebot von „Die langen großen Ferien“ zu finden, ebenso wie alle Folgen der Serie. Das Programm und das Begleitmaterial sind nach TV-Ausstrahlung drei Monate online abrufbar.
Im Rahmen der Produktion von „Die langen großen Ferien“ entstanden zudem zehn animierte Kurzfilme, die online zur Verfügung stehen. Darin erzählen Zeitzeugen, welche Erfahrungen sie als Kinder im Zweiten Weltkrieg gemacht haben.
Diese biografischen Erlebnisse wurden auch in der Handlung der Serie verarbeitet. Die Kurzberichte wurden von Filmstudenten animiert und mit einer individuellen und sensiblen Bildsprache gestaltet.
Trotz der historischen Anbindung an den Zweiten Weltkrieg haben die Geschichten einen universellen Anspruch, denn die Bedürfnisse, Ängste und Wünsche von Kindern in derzeitigen Kriegsgebieten sind nicht anders als jene damals.
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