Hector hilft seiner Mutter beim Übersetzen, strengt sich in der Schule an, wird Messdiener und findet einen Fußballverein. Dort lernt er Freund Julien kennen und traut sich schließlich doch, ihn einzuladen.
Die 15 Minuten O-Ton-Reportage begleiten Hector mehr als ein Jahr lang. Der Junge schildert sein Erleben ganz aus der eigenen Perspektive. Der Film bietet einen außergewöhnlichen Einblick in das Leben eines Jugendlichen, der viel Verantwortung für die Familie übernimmt und sich in Deutschland integrieren will. Hector wünscht sich Fußballschuhe, um im Verein spielen zu können. Da das Geld knapp ist, muss die alleinerziehende Mutter drei Monate darauf sparen. Als Hector dann die Stollenschuhe bekommt, ist er begeistert. "Ich bin fast den ganzen Tag damit rumgelaufen zuhause", strahlt er. Geld fehlt an vielen Stellen. Im Tauschladen bemüht sich Hector um Schulmappen, Spielsachen, Bücher und Kleidung für sich und seine Geschwister. Als ältester Bruder fühlt er sich verantwortlich. In der Familie spricht Hector am besten Deutsch und unterstützt auch seine Mutter beim Vokabellernen. Er ist stolz auf ihre Fortschritte und hofft, dass er noch viel erreichen kann.