Im Spätsommer kommen Taifune besonders häufig vor.
Denn wenn im Spätsommer das Meer von den heißen Sommermonaten aufgeheizt ist, verdunstet sehr viel Meerwasser. Das heißt, dass Wassertröpfchen in großen Dampfwolken in die Luft aufsteigen. Beim Verdunsten strömt von allen Seiten Luft nach. Weil die Erde sich dreht, beginnen auch die Luftmassen, sich wie in einer Spirale zu drehen. Dabei entsteht ein riesiger Wirbel. Den mittleren Teil dieses Wirbels nennt man auch "Auge". In diesem Bereich ist es ganz ruhig, aber drumherum kreist ein gewaltiger Sturm. Erst wenn der Taifun über Festland oder kühleres Wasser kommt, geht ihm die Puste aus.
Das Auge des Taifuns ist gut zu erkennen.
Quelle: ap
Übrigens entstehen solche Wirbelstürme auch über anderen Ozeanen. Dann haben sie aber andere Namen: Wenn sie sich über dem Atlantischen Ozean bilden, heißen sie "Hurrikan". Über dem Indischen Ozean werden sie dagegen "Zyklon" genannt.
Orkan, Hurrikan, Zyklon - darin liegt der Unterschied.
Unterschiedliche Richtungen
Und noch etwas ist abhängig von dem Ort eines Wirbelsturms: die Richtung des Wirbels. Auf der Nordhalbkugel der Erde dreht sich der Wirbelsturm nämlich entgegen dem Uhrzeigersinn, auf der Südhalbkugel dagegen im Uhrzeigersinn.