Was Donald Trump mit dem Sturm auf das Kapitol zu tun hat
Im Januar 2021 sind mehrere hundert Menschen in der Hauptstadt der USA, Washington D.C., in ein wichtiges Gebäude eingedrungen - das Kapitol. Dort arbeiten die Politiker und Politikerinnen des US-Parlaments. Die Menschen hatten eines gemeinsam: Sie waren alle Anhängerinnen und Anhänger von dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump. Der hatte wenige Monate vorher die Präsidentschaftswahl gegen Joe Biden verloren.
Kurz bevor die Menschen in das Gebäude stürmten, hatte Trump in einer Rede die Lüge wiederholt, dass er eigentlich der Gewinner der Präsidentschaftswahl sei. Viele sind daher der Meinung, dass Trump mit dafür verantwortlich ist, dass einige Anhängerinnen und Anhänger in das Gebäude in Washington eingedrungen sind.
Vier Jahre Trump - viele Unwahrheiten
Immer wieder hatte der US-amerikanische Präsident Trump in seiner Amtszeit Dinge behauptet, die nicht immer ganz richtig waren. Das hatte schon zu Beginn seiner Amtszeit angefangen. Damals hatte er gesagt, dass zu seiner Amtseinführung so viele Menschen gekommen sind wie noch nie zuvor. Ein Vergleich mit Bildern von früheren Amtseinführungen zeigte allerdings, dass bei Trump deutlich weniger Menschen waren. Immer wieder hatte Trump auch behauptet, dass es den Klimawandel nicht geben würde. Die Mehrheit der weltweiten Expertinnen und Experten sehen das anders.
Warum viele Trump glauben
Viele Expertinnen und Experten beschäftigen sich mit dieser Frage. Unter anderem Cathryn Clüver Ashbrook. Sie ist USA- und Politik-Expertin und hat mit logo! darüber gesprochen. Im Video erfahrt ihr, welche Gründe es dafür geben könnte.
Warum soziale Netzwerke für Trump wichtig sind
Trump hatte während seiner Amtszeit als US-Präsident viele Nachrichten über den Kurznachrichtendienst Twitter versendet. Dann wurde sein Account von Twitter gesperrt. Der Grund: Zwei seiner Tweets würden die Gewalt bei dem Vorfall in dem wichtigen Gebäude verherrlichen. Das ein Account von einem wichtigen Politiker, wie dem US-amerikanischen Präsidenten, gesperrt wird, ist noch nie passiert.
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Trump hatte auf Twitter viele Millionen Follower. Durch Twitter und andere soziale Netzwerke konnte Trump seine Meinung und auch Lügen verbreiten, ohne dass diese nochmals groß kontrolliert oder korrigiert wurden.
Außerdem konnte er durch Twitter auch direkt Kontakt zu seinen Anhängern und anderen Menschen aufnehmen. USA-Expertin Clüver Ashbrook sagt, dass er dadurch den Menschen immer das Gefühl geben konnte, sie werden von einem mächtigen Menschen gehört.
Diesen Text hat Hannes geschrieben.