"Stiiille Nacht ... !" - Ruhe jetzt, hier hat Weihnachten noch ein paar Monate Zeit! Aber "Feliz navidad!" könnt ihr schonmal proben - und ab Oktober in Venezuela singen. Da soll die Weihnachtszeit dieses Jahr einfach etwas früher beginnen. Das hat Präsident Nicolás Maduro beschlossen und will das per Dekret durchsetzen. Allerdings nicht, weil er so gerne Lebkuchen isst - in Wahrheit ist das ein abgefahrener Trick!
Das steckt hinter Maduros Weihnachts-Plan
Auch wenn er behauptet, das sei ein "Dankeschön an das kämpferische Volk" - für Präsident Maduro käme eine frühere Weihnachtszeit gerade recht. Er hat nämlich fette Probleme am Hals, von denen er ablenken will: Ende Juli gab es eine Wahl in Venezuela. Angeblich wurde Präsident Maduro wiedergewählt. Aber viele sind sich sicher: Maduro hat bei der Wahl betrogen, um an der Macht bleiben zu können. Das hat viele Menschen aufgeregt und sie gehen seit Wochen auf die Straße, um gegen Maduro zu demonstrieren.
Präsident Maduro wünscht sich natürlich Ruhe - und wann ist es immer schön besinnlich und friedlich? An Weihnachten! Also hat er beschlossen: Schon ab dem 1. Oktober soll die Weihnachtszeit starten. Fast drei Monate lang sollen die Venezolaner jetzt also weihnachtlich drauf sein – bis zum 26. Dezember. Dabei leben sehr viele Menschen in Venezuela in Armut und wissen kaum, wovon sie ihr Essen kaufen sollen. Ob sie wirklich mit dem Demonstrieren aufhören und stattdessen Weihnachtslieder singen? Schwierig ...