logo!: Flut und Überschwemmungen - das ist im Ahrtal passiert

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    Das ist damals im Ahrtal passiert

    • In Teilen Nordrhein-Westfalens und Rheinland-Pfalz' gab es im Sommer 2021 Starkregen.
    • In kurzer Zeit liefen die Flüsse so voll, dass es heftige Überflutungen gab.
    • Nach drei Jahren ist immer noch nicht alles wieder aufgebaut.

    Im Juli 2021 hatte es vor allem im Westen Deutschlands mehrere Tage heftig geregnet. Besonders in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz liefen manche Flüsse in kurzer Zeit so voll, dass es Hochwasser und heftige Überflutungen gab. Viele Menschen wurden davon überrascht und konnten sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen. Insgesamt sind in beiden Bundesländern mehr als 180 Menschen gestorben.
    Nach der Flut-Katastrophe in Bad-Neuenahr-Ahrweiler (Archiv)
    Der Ort Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde stark überflutet.
    Quelle: Thomas Frey/dpa

    Welchen Schaden das Wasser anrichtete

    Häuser und Brücken stürzten ein und ganze Straßen standen unter Wasser. Viele Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Manche konnten nur mit Booten vom Wasser aus gerettet werden. Strom- und Gasleitungen wurden zerstört, das Handynetz funktionierte lange Zeit nicht überall. Bahnstrecken waren nicht befahrbar. Züge konnten lange Zeit nicht fahren. Durch zerstörte Häuser und Fahrzeuge ist viel Müll und Schrott entstanden.
    Nach dem Unglück fuhren viele Menschen zum Helfen in die Gebiete. Tausende Einsatzkräfte und Hilfsorganisationen - wie zum Beispiel das THW - waren vor Ort, um aufzuräumen und die betroffenen Menschen mit Lebensmitteln, sauberem Wasser und Medizin zu versorgen. Von überall wurden Spenden wie Kleidung, Werkzeuge, Elektrogeräte, Spielsachen und auch Geld geschickt.
    Der Ort Mayschoß im Jahr 2021 und im Jahr 2023
    Der Ort Mayschoß im Jahr 2021 und im Jahr 2023: Der Wiederaufbau ist in vollem Gange - aber noch lange nicht fertig.

    So ist die Lage inzwischen

    Auch nach etwa zwei Jahren läuft in den zerstörten Gebieten noch der Wiederaufbau. Zwar sind schon einige Häuser wieder aufgebaut. Aber noch immer sind viele Häuser nicht bewohnbar und müssen aufwändig renoviert oder sogar komplett abgerissen werden. Viele Häuser sind aber inzwischen auch wieder aufgebaut. Die Flut hat alles verändert für die Menschen, die dort leben. Nichts ist mehr so wie vorher, auch nicht die Landschaft: Bei Erftstadt hatte die Flut zum Beispiel ein riesiges Loch in der Landschaft hinterlassen. Wir haben den 14-jährigen Henry getroffen, der auf einem Reiterhof direkt an der Abbruchkante lebt:

    Warum es zu den Überschwemmungen kam

    Der Grund für den heftigen Regen war das Tief "Bernd", das tagelang über dem Westen Deutschlands hing. Normalerweise ziehen Tiefs recht schnell über Gebiete hinweg. Tief "Bernd" allerdings bewegte sich nur langsam. Deshalb konnte es sehr lange in einem Gebiet sehr viel Regen geben. Dass das so ist, hat auch mit dem Klimawandel zu tun.
    der Ahr fließt neben und teilweise auch durch die Häuser durch
    Riesige Mengen an Wasser zerstören mehrere Wohngebiete
    Zwei Männer trauern vor Trümmern der Flut
    Zwei Leute, ein Mann und eine Frau schieben eine Schubkarre.
    Kistenweise Klamotten, Nahrung und Lebensmittel in einer großen Lagerhalle
    Frank-Walter Steinmeier im Ahrtal im Gespräch mit Bürgern
    Matratzen und andere schulische Ausstattung verdreckt und zerstört
    Ein Tanenbaum für Fluopfer in Vordergund, im Hintergrund ein zerstörtes Dach
    mehrere kleine Notunterkünfte mit einem Auto
    Anzeichen von einer vorherigen Flut, Ahrtal acht Monate danach

    Als die Flut kam

    Am 14. Juli 2021 hat es im Westen Deutschlands so viel geregnet, dass es heftige Überflutungen gab. Dörfer und Städte wurden überschwemmt, mehr als 3.000 Häuser beschädigt.

    Quelle: ap


    Diesen Text haben Katrin und Teresa geschrieben.

    So war das in den überfluteten Gebieten