Sie sind seit mehr als 30 Jahren verboten, trotzdem werden sie noch immer beim Fischfang eingesetzt: Treibnetze. Die Umweltorganisation Greenpeace hat in den letzten Wochen im Indischen Ozean wieder Schiffe entdeckt, die die Netze immer noch verwenden. Für die Meeresbewohner sind die Netze ein echtes Problem.
Im Indischen Ozean hat die Umweltorganisation Greenpeace sieben Schiffe entdeckt, die mit solchen Treibnetzen gefischt haben sollen.
Treibnetze sind riesige Fischernetze, die von Booten im Meer verteilt werden. Im Wasser schwimmen die Netze wie eine große Wand, in der sich zahlreiche Fische verfangen. Nach einer gewissen Zeit holen die Fischer die Netze mit ihren Booten wieder rein. Diese Netze sind aus mehreren Gründen ein riesiges Problem für die Umwelt:
- In den Netzen bleiben oft viel mehr Fische und andere Meerestiere hängen, als gefangen werden sollen. Greenpeace hat bei mehreren Schiffen gesehen, dass sich sogar Haie und Rochen in den Netzen verfangen haben und gestorben sind. Treibnetze werden daher auch Wände des Todes genannt.
- Oft gehen die Netze einfach verloren und treiben als Geisternetze dann durch die Meere. Weil sie aus Kunststoff bestehen, lösen sie sich nicht auf. Dadurch gerät noch mehr Plastikmüll in die Meere. Das ist für die Umwelt eine zusätzliche Belastung. Außerdem können sich dadurch noch viel mehr Tiere in den Netzen verfangen.
Weil die Netze so viele Probleme machen, wurden sie bereits vor mehr als 30 Jahren von den Vereinten Nationen verboten. Greenpeace fordert, dass dieses Verbot in den Meeren noch mehr kontrolliert werden soll. Dieses Jahr wollen sich einige Länder beraten, was man tun kann, dass auf der ganzen Welt keine Treibnetze mehr eingesetzt werden.
Diesen Text hat Hannes geschrieben.