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Heute schon gepopelt?
- Am 23. April ist - kein Scherz - Welttag des Nasepopelns.
- Viele Kinder wie Erwachsene bohren in der Nase, wenn sie sich unbeobachtet fühlen.
- Forschende sagen, dass man nicht allzu oft popeln sollte.
Fast alle tun es heimlich, wenn sie sich unbeobachtet fühlen: in der Nase bohren. Aber ist das Popeln eigentlich schädlich? Das klären wir jetzt!
Mediziner und Medizinerinnen warnen eher vor dem Nasebohren. Steckt der Finger zu oft und zu lange in der Nase, könnte er die empfindliche Schleimhaut verletzen. Das ist eine feuchte Schutzschicht, die man zum Beispiel auch im Mund hat. Wenn die Wunden dann wieder heilen, entstehen übrigens oft Krusten. Viele haben dann das Bedürfnis, diese Krusten zu entfernen. So entsteht eine Art "Popel-Kreislauf". Zu ausgiebiges Bohren kann auch Nasenbluten auslösen.
Außerdem sind die Finger, mit denen man in der Nase stochert, oft voll von Keimen, Viren oder Bakterien. Wenn die Schleimhaut dann sowieso schon angeschlagen ist, kann sich die Nase leicht entzünden. Das ist unangenehm und sollte man vermeiden.
Außerdem sind die Finger, mit denen man in der Nase stochert, oft voll von Keimen, Viren oder Bakterien. Wenn die Schleimhaut dann sowieso schon angeschlagen ist, kann sich die Nase leicht entzünden. Das ist unangenehm und sollte man vermeiden.
Quelle: imago
Angenommen, man tut es doch mal ausnahmsweise: Was macht man dann eigentlich mit dem Popel, wenn er aus der Nase befördert wurde? Irgendwo abschmieren? Essen? Klingt eklig, aber auch das machen einige. Besonders kleinere Kinder, die ihren Körper gerade entdecken. Es gibt sogar einen wissenschaftlichen Namen dafür: Mukophagie. Gar kein Problem, sagen Experten! Man nimmt nämlich sowieso den ganzen Tag sein sogenanntes Nasensekret, also das was in der Nase drin ist, zu sich. Das liegt daran, dass Mund und Nase miteinander verbunden sind.
Einige Forscher sind sogar der Meinung, dass das Popel-Essen gut fürs Immunsystem - also die Krankheitsabwehr des Körpers - sei. Denn darin sollen sich Bakterien befinden, die die Zähne schützen und auch Krankheiten im Magen und Darm vorbeugen sollen.
Einige Forscher sind sogar der Meinung, dass das Popel-Essen gut fürs Immunsystem - also die Krankheitsabwehr des Körpers - sei. Denn darin sollen sich Bakterien befinden, die die Zähne schützen und auch Krankheiten im Magen und Darm vorbeugen sollen.
Quelle: imago
Übrigens, Angeberwissen: Popel haben verschiedene Farben! Mal sind sie eher grünlich, dann rötlich und vielleicht auch Mal gelblich. Das liegt unter anderem daran, was wir so eingeatmet haben. Saß man am Lagerfeuer oder hat viel Staub eingeatmet, können die Schmutzpartikel das Sekret dunkel färben. Bei rötlichen Popeln ist wahrscheinlich etwas Blut dabei. Eine gelbliche Verfärbung könnte ein Hinweis auf eine entstehende Erkältung sein - oder man hat gelbe Blütenpollen eingeatmet.