logo! - die Kindernachrichten des ZDF
Heftiger Streit vor laufenden Kameras
Eigentlich ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in die USA gereist, um am Freitag einen Deal mit US-Präsident Donald Trump zu unterschreiben. Doch dazu kam es nicht. Denn: Aus dem Gespräch zwischen Trump, seinem Vize Vance und Selenskyj wurde ein heftiger Streit. Vor laufenden Kameras und vielen Pressevetretern. So etwas gab es noch nicht.
Der Hintergrund
Seit drei Jahren wehrt sich die Ukraine gegen den Angriff von Russland und bekommt dabei Unterstützung - ganz besonders aus den USA. Donald Trump, der neue Präsident der USA, findet nun, dass sein Land für ihre Hilfe etwas zurückbekommen sollte: wertvolle Rohstoffe aus der Ukraine. Im Gegenzug möchte die Ukraine weiter Schutz von den USA. Darum sollte es in dem Vertrag zwischen beiden Ländern gehen. Dazu wird es jetzt aber erst mal nicht kommen.
Der Streit
Das Gespräch hat freundlich angefangen - dann ist es eskaliert.
Quelle: JIM LO SCALZO / action press
Denn als Selenskyj bei dem Treffen anspricht, dass man Russland nicht trauen könnte, wird die Diskussion zwischen den drei Männern immer mehr zum Streit. Trump weist Selenskyj mehrmals zurecht und wirft im vor, undankbar und respektlos zu sein. Er droht auch damit, die Unterstützung der USA zu beenden. Spätestens jetzt ist klar: Das Gespräch läuft überhaupt nicht so wie geplant. Der Besuch wird abgebrochen und Selenskyj reist vorzeitig ab.
logo!:Werden sich die beiden sich wieder vertragen?
So schätzt ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen die Situation ein - live aus Washington.
2:08 min
Die Folgen
Spielen die USA und die Ukraine noch im gleichen Team? Kann die Ukraine weiter auf die Hilfe der USA zählen? Und was, wenn nicht? Der Streit hat ganz schön viele Fragen aufgeworfen. Einige finden: Jetzt kommt es vor allem auf die Hilfe von Europa an.
Bundeskanzler Olaf Scholz sagt: "Auf Deutschland - und auf Europa - kann sich die Ukraine verlassen." Aber was das genau bedeutet? Darüber werden europäische Staats- und Regierungschefs schon am Sonntag bei einem Krisentreffen in London sprechen können, auch Selenksyj wird dabei sein. Ein paar Tage später ist außerdem ein EU-Sondergipfel geplant.
Dieser Text ist von Johanna.