Tierschützerinnen und Tierschützer im Süden Deutschlands haben gerade viel zu tun: Immer wieder haben in den vergangenen Tagen Menschen total erschöpfte Mehlschwalben und Mauersegler bei ihnen abgegeben. Eigentlich sind diese Vögel gerade in großen Schwärmen auf dem Weg ganz weit nach Süden - wenn es bei uns in Europa langsam kälter wird, fliegen sie den Winter über nach Afrika.
Zu wenig Futter durch schlechtes Wetter
Aber eine Sache ist in diesem Jahr anders als sonst: Es hat an vielen Orten in Süddeutschland und Österreich tagelang Starkregen und sehr niedrige Temperaturen gegeben. Und das schon im September! Bei so schlechtem Wetter fliegen nur noch superwenige Insekten. Genau die brauchen die Mehlschwalben und Mauersegler auf ihrer Reise eigentlich dringend - sie essen nämlich nichts anderes.
Hoffnung in Sicht!
Die Vögel waren deshalb so hungrig und erschöpft, dass sie den Weiterflug nicht mehr geschafft haben - viele Schwalben sind sogar gestorben. Anderen wird in Auffangstationen geholfen, so gut es geht. Eine gute Nachricht gibt es jetzt aber: Das Wetter ist jetzt wieder viel besser und es ist auch wärmer geworden. Tierschützerinnen und Tierschützer hoffen, dass die Mauersegler und Mehlschwalben sich jetzt erholen und ihre Reise fortsetzen können. Die ersten aufgepäppelten Vögel haben sie schon freigelassen.
Diesen Text hat Jelena geschrieben.