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Rote Liste: vom Aussterben bedroht
- Mehr als 44.000 Arten sind vom Aussterben bedroht.
- Sie stehen auf der internationalen Roten Liste.
- Die Liste dient sozusagen als Warnsignal.
Die Rote Liste wird von der Naturschutzorganisation IUCN erstellt und jedes Jahr aktualisiert.
Quelle: pr
Insgesamt stehen knapp 160.000 Arten auf der internationalen Roten Liste - mehr als 44.000 davon gelten als bedroht - was das genau bedeutet, erfahrt ihr weiter unten. Vor allem der Mensch ist Schuld daran, dass so viele Arten bedroht sind. Er zerstört zum Beispiel den Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere. Der Mensch hat auch den Klimawandel mit ausgelöst, der ebenfalls für viele Lebewesen ein Problem ist.
Welche Tiere und Pflanzen gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht sind, wird in der "Roten Liste der gefährdeten Arten" festgehalten. Die bedrohten Arten werden dabei in drei Gruppen eingeteilt: "gefährdet", "stark gefährdet" und "vom Aussterben bedroht". Dabei kommt es unter anderem darauf an, ob und wie gut sich die Art fortpflanzt und wie groß ihr Lebensraum noch ist.
Als "gefährdet" gelten zum Beispiel Arten, deren Anzahl zum Beispiel in den vergangenen zehn Jahren um mindestens 50 Prozent kleiner geworden ist. Von zehn Tieren wären nach dieser Zeit also noch fünf da. Ähnlich läuft die Einstufung in die anderen beiden Kategorien.
"Stark gefährdet" sind zum Beispiel Arten, deren Anzahl in den vergangenen zehn Jahren um mindestens 70 Prozent kleiner geworden ist. Von zehn Tieren wären dann also noch drei da.
"Vom Aussterben bedroht" sind zum Beispiel Arten, deren Anzahl in den vergangenen zehn Jahren um mindestens 90 Prozent kleiner geworden ist. Von zehn Tieren wäre also nur noch eines da. Oder eben Arten, die kaum noch Lebensraum haben und bei denen die Hoffnung gering ist, dass sie sich wieder vermehren werden.
"Stark gefährdet" sind zum Beispiel Arten, deren Anzahl in den vergangenen zehn Jahren um mindestens 70 Prozent kleiner geworden ist. Von zehn Tieren wären dann also noch drei da.
"Vom Aussterben bedroht" sind zum Beispiel Arten, deren Anzahl in den vergangenen zehn Jahren um mindestens 90 Prozent kleiner geworden ist. Von zehn Tieren wäre also nur noch eines da. Oder eben Arten, die kaum noch Lebensraum haben und bei denen die Hoffnung gering ist, dass sie sich wieder vermehren werden.
Um die Anzahl der Tiere und Pflanzen einschätzen zu können, nutzen die Experten und Expertinnen unterschiedliche Quellen. Zum Beispiel bekommen sie Zahlen und Informationen von vielen Wissenschaftlern weltweit. Dafür stapfen die Wissenschaftler und Freiwillige auch schon mal durch Wälder und Felder, um nach Tierspuren zu suchen oder nutzen Kameras, die in der Natur aufgestellt werden und dann ein Foto knipsen, wenn ein Tier vorbeiläuft.
Wenn Arten in die Liste aufgenommen werden, heißt das nicht automatisch, dass sie sofort besser geschützt werden. Die Liste ist eher eine Art Grundlage, etwa für Artenschutz-Konferenzen, wo über konkrete Regeln gesprochen wird. Die Rote Liste ist also so etwas wie ein Warnsignal.
Er hier ist auch stark gefährdet: der Komodowaran.
Quelle: Matthys/epa/dpa/Symbolbild/Archiv
Es gibt auch rote Listen für gefährdete Arten in einzelnen Ländern - zum Beispiel Deutschland. Hier könnt ihr euch durch 10 Beispiele klicken:
Diese Arten sind in Deutschland gefährdet
Einige Tier- und Pflanzenarten könnte es in Deutschland irgendwann nicht mehr geben. Welche davon kennt ihr? Klickt euch durch die Bildergalerie!
Quelle: dpa / Wolfgang Kumm
Diesen Text hat Katrin geschrieben.