Zwei wichtige Reden

• In seiner Rede ging es um den Krieg in der Ukraine. Seit fast einem Jahr schickt Putin Soldaten in die Ukraine, um verschiedene Orte im ganzen Land anzugreifen.
• Putin macht vor allem den Westen für diesen Krieg verantwortlich. Damit meint er zum Beispiel die USA und die Länder der EU (also auch viele Länder Europas).
• Das hat Putin zum Beispiel gesagt: „Ich sage es nochmal einmal, sie haben diesen Krieg angefangen. Wir haben nur Gewalt genutzt und tun das immer noch um ihn zu stoppen.“

Viele seiner Behauptungen wiederholte Putin in seiner Rede immer wieder. Das macht er häufiger. Diese Art und Weise zu sprechen und Dinge extra zu behaupten, damit andere beispielsweise in ihrer Meinung beeinflusst werden, nennt man Propaganda.

Für viele Menschen in Deutschland und zum Beispiel auch in anderen Ländern Europas oder den USA ist klar, dass Putin mit diesen Aussagen Propaganda macht - sie glauben diesen Aussagen nicht.

In Russland halten viele Menschen das, was ihr Präsident sagt, für die Wahrheit. Das liegt auch auch daran, dass die Medien dort nicht berichten dürfen, was sie für richtig halten. Nachrichtenseiten im Internet und Radio- und Fernsehsender werden von der russischen Regierung sehr genau überwacht und beeinflusst. Wenn russische Nachrichtenportale kritisch über die russische Regierung berichten, werden sie stark eingeschränkt oder sogar verboten.

Meinungs- und Pressefreiheit in Russland

Expertinnen und Experten meinen, dass Putin einige der Themen in seiner Rede wiederholte, damit möglichst viele Menschen in Russland für seine Politik und den Krieg sind. Denn der Krieg dauert mittlerweile fast ein Jahr. Das hatte er seinem Volk ganz anders angekündigt. 

• Am gleichen Tag hat der Präsident der USA eine große Rede gehalten. Auch dabei ging es um den Krieg in der Ukraine.
• Biden hat Putins Behauptungen extrem widersprochen.
• Er hat mehrfach betont, dass er überzeugt davon ist, dass Russland den Krieg nicht gewinnen wird (wovon Putin ja überzeugt ist.)
• Zum Beispiel hat Biden gesagt: "Die Ukraine wird niemals ein Sieg für Russland."

Schon einen Tag vor der Rede ist Biden in die Ukraine gereist und hat sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen. Er hat versichert, dass die USA die Ukraine weiterhin unterstützen wird - zum Beispiel mit Waffen. Die Länder sind nämlich miteinander befreundet. Genau das hat er auch in seiner Rede sehr deutlich gemacht.

Biden hat mit seiner Rede nochmal besonders klar gemacht, dass die USA auf der Seite der Ukraine stehen und sich für sie stark machen. Expertinnen und Experten sind sich sicher, dass er genau deshalb auch den gleichen Tag wie Putin für diese Rede gewählt hat. Sie denken auch, dass der Ort seiner Rede ein besonderes Zeichen setzen sollte: Er war nämlich in der polnischen Hauptstadt Warschau, also im Nachbarland der Ukraine. Auch Polen unterstützt die Ukraine sehr und hat auch die meisten ukrainischen Flüchtlinge aufgenommen.