Auf unseren Meeren schwimmt jede Menge Müll. Er bildet zusammen richtige Müllinseln, die riesige Flächen im Meer bedecken. Einige sind sogar viel größer als Deutschland.
So viel Müll schwimmt im Meer
Wie viel Müll insgesamt im Meer schwimmt, ist schwer zu schätzen. Experten gehen aber von mehreren Millionen Tonnen Müll aus. Das ist so viel, dass man ihn sogar vom Weltraum aus sehen kann. Aber der Plastikmüll ist für die Tiere im Meer gefährlich: Fische, Vögel oder Delfine verschlucken kleine Plastikteile oder verfangen sich in dem Müll und sterben.
Durch Wellen, Wind und Sonne werden auch größere Sachen aus Plastik mit der Zeit in winzig kleine Teilchen zermahlen. Das funktioniert ähnlich wie bei Muscheln: Auch der Sand am Strand besteht oft aus zermahlenen Muscheln. Selbst wenn die Teilchen noch nicht winzig klein sind, werden sie bereits von Meerestieren gefressen, wenn diese zum Beispiel Plastiktüten mit Quallen verwechseln.
Woher der Müll kommt
Sehr viel Plastikmüll kommt von den Schiffen, die über die Meere fahren und Sachen hin und her transportieren: Die Besatzung wirft ihren Müll über Bord. Manchmal passiert es auch, dass ein Schiff in einen Sturm gerät und Behälter mit Plastiksachen verliert.
Außerdem gelangt Plastikmüll auch durch Flüsse und Bäche ins Meer. Der Plastikmüll, der dort hinein geworfen wird, landet dann auch wieder in den Ozeanen der Welt. Das Gleiche passiert auch mit dem Müll, der an den Stränden liegen gelassen wird. All das ist sehr gefährlich und schädlich für die Lebewesen im Meer.
Was das für Menschen bedeutet
Experten sind noch nicht sicher, wie schädlich das für die Menschen ist. Doch sie vermuten, dass der Plastikmüll irgendwann auch im menschlichen Körper ankommt - zum Beispiel, wenn die Menschen Fisch essen, der mit Plastikmüll verschmutzt ist. Davon können Menschen wahrscheinlich auch krank werden.
Was wird gegen die Müllinseln im Meer getan?
Bisher wird leider noch nicht sehr viel gegen den Müll im Meer unternommen. Und es ist auch gar nicht so leicht, den Müll einfach aus dem Meer zu sieben - zumal viel Plastikmüll auch auf dem Meeresboden treibt.
Das beste wäre es wohl, einfach weniger Plastik zu verbrauchen und dafür zu sorgen, dass das Plastik nicht in der Natur herumliegt und ins Meer gelangen kann.
Und auch wenn es mühsam wirkt: Müll-Sammelaktionen am Strand sorgen dafür, dass angespülter Müll nicht wieder zurück ins Meer getragen wird. Jede eingesammelte und recycelte Plastiktüte hilft.