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    Deshalb ist Plastikmüll ein Riesenproblem

    • Plastik ist sehr langlebig und winderstandfähig.
    • Deshalb wird es statt zu verrotten in ganz kleine Teilchen zerrieben.
    • Dieses Mikroplastik gelangt überallhin und ist ein großes Problem.

    Hauchdünne Tüten, wasserdichte Kleidung, Spielzeug, Möbel, Schnellhefter, Brotdosen … Plastik taucht üüüüberall in unserem Alltag auf. Eigentlich ist es der umgangssprachliche Name für alle möglichen Kunststoffe. Die sind so biegsam und bruchfest, dass man sie überall einsetzen kann. Außerdem sind sie langlebig und billig herzustellen. Klingt doch eigentlich ziemlich praktisch, oder?
    Sortierte Verpackungsabfälle stehen gepresst neben einer Halle in Erftstadt
    Plastikmüll
    Quelle: dpa

    Darum ist Plastikmüll ein Riesenproblem

    Eigentlich könnte man ja meinen, Materialien, die so praktisch sind wie Plastik, wären für die Menschen besonders wertvoll. Aber genau das Gegenteil ist der Fall: Weil man es eben so billig herstellen kann, wird es massenhaft gebraucht und achtlos weggeworfen. Manchmal nachdem man es nur gerade mal fünf Minuten benutzt hat - wie zum Beispiel eine Plastiktüte für ein Pausenbrot.
    Aber weil Plastik gleichzeitig so widerstandsfähig und langlebig ist, verrottet es nicht, wie zum Beispiel das Kerngehäuse eines Apfels. Stattdessen wird es vor allem durch Wind und Wetter in ganz kleine Teilchen zerrieben. Bei diesen Mini-Teilchen spricht man auch von Mikroplastik.
    Plastikmüll liegt an einem Strand am Mittelmeer nördlich von Beirut
    Überall Müll an einem Strand am Mittelmeer - so kommt das Plastik ins Meer.
    Quelle: dpa

    Eine Plastiktüte verschwindet nicht so leicht

    Und das macht ziemlich viele Probleme, es ist nämlich inzwischen wirklich überall, sogar in der Luft, die wir atmen. Es wird viel daran geforscht, welche Auswirkungen das hat. Außerdem ist sehr viel Mikroplastik in Flüssen und im Meer. Dort landet nämlich leider sehr viel von unserem Plastikmüll.
    Ob Plastik tatsächlich irgendwann auch komplett zersetzt werden kann, wird noch erforscht: Die Sonne, bestimmte Stoffe wie Salz und ganz kleine Mini-Mini-Tierchen, Organismen, können Plastik tatsächlich zerstören. Das dauert aber sehr, sehr lange.

    Das könnt ihr gegen den Plastikmüll tun

    Viel besser wäre natürlich, das Plastik einfach wieder neu zu benutzen - also es zu recyceln. Dafür ist die richtige Mülltrennung ganz wichtig.
    Oft sind bei Plastik allerdings verschiedene Kunststoffe so ineinander verschmolzen, dass man sie nicht mehr voneinander lösen und neu verwerten kann. Da sind auf jeden Fall die Hersteller gefragt, das besser zu machen. An einem großen Teil des Plastikmülls sind ohnehin Unternehmen schuld. Und auch die Politik könnte sich mehr gegen Müll einsetzen.
    Aber auch ihr könnt etwas gegen den vielen Plastikmüll tun. Hier sind sechs Tipps, die ihr ganz einfach umsetzen und damit schon einiges an Müll vermeiden könnt:

    Diesen Text hat Meike geschrieben.