Weniger drin, aber der Preis bleibt gleich - das nennt man gemogelt! Lebensmittelhersteller nutzen manchmal solche Tricks: Chipstüten, in denen vor allem Luft ist, Saucengläser, die schmaler geworden sind - oder eben Saft, in dem kaum noch Früchte sind. So einer ist auch zur Mogelpackung des Jahres ernannt worden - dieser "Preis" wird von der Verbraucherschutzzentrale verliehen und soll auf die Schummeleien der Lebensmittelhersteller aufmerksam machen. Dieses Jahr ist ein Orangensaft die Mogelpackung des Jahres, weil er nur noch halb so viel Früchte enthält, aber genauso viel kostet.
Insgesamt wird weniger geschummelt
Das Unternehmen erklärte seinen Saft übrigens damit, dass die Preise gestiegen seien, weil die Orangen-Ernte schlecht gewesen sei. Auf dem zweiten und dritten Mogelverpackungs-Platz landeten ein Gewürzsalz und ein Vanilleeis, wo der Inhalt weniger, aber die Preise gestiegen beziehungsweise gleich geblieben sind.
Insgesamt hat die Verbraucherschutzzentrale aber dieses Jahr weniger Mogelpackungen gefunden als im Jahr davor: 2024 waren insgesamt 67 Produkte von solchen versteckten Preiserhöhungen betroffen, 2023 waren es noch 104 Fälle. Besonders viele Mogelpackungen gibt es laut den Fachleuten bei Süßigkeiten und Knabbereien wie Schokolade, Keksen und Chips. Und oft sind Markenartikel betroffen.
Diesen Text hat Meike geschrieben.