Was findet ihr so, wenn ihr in den Keller geht? Alte Marmeladengläser und rostige Fahrräder? Maximal eine tote Spinne? Vermutlich kein einziges vor Jahrtausenden ausgestorbenes Tier. Das war bei einem Winzer in Österreich etwas anders: Was er beim Umbau seines Weinkellers fand, hielt er erstmal für ein großes Stück Holz. Dann, erzählt er, habe er sich daran erinnert, dass sein Opa ja auch schonmal Zähne im Keller gefunden hatte und meldete den Fund Experten. Und tatsächlich: Es war ein echt großer Knochen seines eiszeitlichen Vormieters: ein Mammutknochen!
Wie ein Weinkeller zur Ausgrabungsstätte wird
Die Archäologen und Archäologinnen untersuchten den Knochen genauer und fanden heraus - der war mehr als 40.000 Jahre alt! Den Keller untersuchten sie natürlich auch ganz genau und fanden noch mehr Mammut-Knochen - wohl mehr als drei Tiere waren dort einst gestorben.
So viel Knochen auf einmal sind ein seltener Fund, sagt eine Expertin und vermutet, dass dort mal eine Falle zur Jagd der Tiere von Menschen errichtet wurde. Es sei der "bedeutendste Fund seit mehr als 100 Jahren" in dem Bereich und könnte wichtige Hinweise darauf geben, wie Menschen früher die riesigen Tiere gejagt haben.
Die Forschenden werden die Knochen noch weiter untersuchen, bevor sie in ein Museum kommen.