Quelle: dpa
Das ist Joels Geschichte
Auf dem Foto seht ihr Joel in dem grau-karierten Hemd, zusammen mit seinen Schulfreunden. Sie verbindet eine ziemlich besondere Geschichte mit einem glücklichen Ende. Aber von Anfang an: Joel ist vor vier Jahren aus seinem Heimatland Ghana nach Deutschland geflüchtet. Er war allein auf der Flucht und gerade mal 14 Jahre alt. Sein Ziel: Hamburg - denn da lebten bereits sein Vater und seine Schwester. In Deutschland ging Joel zur Schule, er lernte super schnell Deutsch, fand neue Freunde und steht jetzt, mit 18 Jahren, kurz vor seinem Abitur! Aber in Deutschland durfte er nicht bleiben.
Zurück nach Ghana?
Joel ist jetzt 18 Jahre alt, man nennt das volljährig, er ist also erwachsen. Deshalb sollte er jetzt abgeschoben werden. Das heißt, er sollte in sein Heimatland Ghana zurückkehren. Für ihn und seine Freunde ein echter Schock! Eine Lehrerin und viele Mitschülerinnen und Mitschüler protestierten deshalb dagegen: Im Internet sammelten sie Unterschriften, damit Joel in Deutschland bleiben darf - bei seinen Freunden und seiner Familie und damit er hier sein Abitur machen kann. In ganz Hamburg verteilten sie Plakate und Zettel, um auf Joels Geschichte und die Protestaktion aufmerksam zu machen.
Happy End!
Und tatsächlich: Der Protest mit den mehr als 100.000 gesammelten Unterschriften war erfolgreich: Politikerinnen und Politiker haben jetzt tatsächlich entschieden, dass Joel offiziell in Deutschland bleiben darf! Einen Teil seiner Schulfreundinnen und Schulfreunde und auch die Lehrerin, die sich für Joel eingesetzt hat, seht ihr auf dem Foto. Und klar – einen überglücklichen Joel, der jetzt in Ruhe sein Abitur machen kann.
Diesen Text hat Karola geschrieben.
