Auf dem Eis geht es oft rau zu, denn die Spieler kämpfen mit vollem Einsatz um den Puck. Klar, nur wer am häufigsten in das gegnerische Tor getroffen hat, gewinnt das Spiel.Aber wie läuft so ein Spiel eigentlich ab?
Die Mannschaft
Eine Eishockeymannschaft besteht aus maximal 22 Spielern. Auf dem Eis sind aber höchstens sechs davon: ein Torwart, zwei Verteidiger und drei Stürmer. Die übrigen warten auf der Bank, bis sie eingewechselt werden. Die Spieler können so oft wie nötig ausgewechselt werden. Zur Mannschaft gehören auch der Trainer und die Betreuer. Die beobachten das Spiel auch von der Bank aus. Der Trainer versucht, von dort das Spiel zu kontrollieren. Wie beim Fußball gibt es auch beim Eishockey einen Schiedsrichter.
Der Schiedsrichter passt auf, dass während des Spiels nicht gegen die Regeln verstoßen wird. Dabei unterstützen ihn zwei Linienrichter. Der Kapitän darf als einziger mit dem Schiedsrichter reden - zum Beispiel, wenn sein Team mit einer Strafe nicht zufrieden ist. Ihr erkennt ihn an dem "C" auf seinem Trikot, also dem Anfangsbuchstaben für das englische Wort "captain".
Keine rote Karte
Wer foult, wird zur Strafe vom Schiedsrichter vom Feld geschickt. Ein Ausschluss kann zwei, fünf oder zehn Minuten dauern, je nachdem, wie schlimm der Regelverstoß war. Ein Foul ist zum Beispiel ein "Ellbogencheck", wenn also ein Spieler einen Gegner stark mit dem Ellbogen stößt. Es gibt keine gelbe oder rote Karte. Der Schiedsrichter weist mit Handzeichen auf einen Regelverstoß hin. Jedes Spiel beginnt mit dem Anstoß. Dabei stehen sich zwei gegnerische Spieler gegenüber und kämpfen um den Puck, die flache schwarze Scheibe. Diese Situation wird "Bully" genannt. Klar ist: Wer die meisten Tore geschossen hat, gewinnt.
Die Spielzeit
Normalerweise dauert ein Spiel 60 Minuten. Dreimal, also alle 20 Minuten, gibt es eine 15-minütige Pause. Wenn nach der regulären Spielzeit kein klarer Sieger feststeht, wird um fünf Minuten verlängert. Wer in dieser Zeit zuerst ein Tor schießt, hat gewonnen und das Spiel wird sofort beendet. Das nennt sich in der Fachsprache "Sudden-Death". Kommt es auch in der Verlängerung zu keiner Entscheidung, folgt das "Penaltyschießen", das ist mit dem Elfmeterschießen im Fußball vergleichbar.