Rafi hat sich bei einem Lip-Sync-Contest angemeldet und probt eifrig dafür. Ihre Performance zu dem Song „Game over“ ist fast fertig. Es fehlt bloß noch das richtige Outfit. Um zu entscheiden, was sie anziehen soll, macht Keanu Videos von Rafi in verschiedenen Outfits und postet sie. Bald kommen die ersten Kommentare. Die sind zunächst positiv, doch dann kommen mehr und mehr fiese Nachrichten. Rafi ist ganz unglücklich.
Warum solltest du nicht alles „öffentlich“ machen?
Wenn du Videos öffentlich postest, können sie von jedem gesehen, kommentiert und sogar gespeichert werden. Die meisten Apps sind so voreingestellt, dass alles, was du postest, öffentlich ist. Belässt du es bei der Einstellung, kannst du viele Likes und Follower bekommen, aber auch gemeine Kommentare. Die ziehen dann schnell weitere Hasskommentare nach sich. Außerdem können Clips, die du postest, auch auf anderen Plattformen gesehen und geteilt werden, mit denen die App verknüpft ist. Das gilt auch für die Kommentare: die netten und die fiesen.
Wie kannst du dich und deine Daten schützen?
Wenn du dein Konto in den Einstellungen auf „privat“ stellst, können nur die Personen deine Beiträge sehen, die deine Genehmigung zum Folgen deines Profils bekommen haben. Deine Privatsphäre ist noch besser geschützt, wenn du deine Videos nur an Freunde verschickst. Wenn du dennoch belästigt wirst, kannst du den Kontakt für dein Profil sperren lassen.
Welche Datenschutz-Einstellungen sind noch wichtig?
Ebenfalls voreingestellt ist die Freigabe deines Standortes, deines Mikrofons und deiner Kamera. Ein Zugriff auf Mikrofon und Kamera sollten nur bei Verwendung der App möglich sein. Dein Standort ist für die Verwendung der App völlig unwichtig. Diesen kannst du unter "Profil bearbeiten"> „Privatsphäre und Sicherheit“ deaktivieren.
Solltest du dennoch unangemessene und verletzende Kommentare bekommen, kannst du die betreffenden Kontakte innerhalb der App melden.
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