Wie kann man Handysucht feststellen?
Niemand möchte auf sein Handy verzichten und jeder möchte immer für alle erreichbar sein. Wenn du immer online bist, kann das aber auch sehr anstrengend sein. Andauernd blinkt, vibriert oder piepst dein Handy. Dabei bekommst du gar nicht mehr mit, was um dich herum passiert.
Aber ist man gleich abhängig, wenn man ständig auf sein Handy schaut?
Folgende Anzeichen können darauf hinweisen, dass du gefährdet bist:
- Du schaust immer wieder ohne Anlass auf das Handydisplay. Du kommunizierst lieber über das Handy als im persönlichen Gespräch?
- Du nutzt dein Handy sehr oft, um dir lustige Dinge anzuschauen und deine Stimmung zu heben, unangenehme Gedanken zu vergessen, Stress abzubauen oder um dich vor unangenehmen Aufgaben zu drücken? Welche Gefahren stecken hinter Emojis?
- Du bekommst Panik, wenn du dein Handy nicht sofort findest und immer griffbereit hast?Wie kannst du mit Emojis optimal kommunizieren?
Kann man offline trainieren?
Ja, auf jeden Fall! Aber dafür musst du deine Gewohnheiten ändern und einfach mal abschalten:
- Du kannst dir z.B. Kontroll-Apps (QualityTime, Offtime, Menthal) installieren, die anzeigen, wie lange und wo du täglich online unterwegs warst. Du wirst staunen, wieviel Zeit du damit zugebracht hast.
- Versuche, Dienste zu reduzieren, die du überdurchschnittlich lange benutzt, und sie nur anzuwenden, wenn du sie wirklich brauchst. Nachts kannst du dein Handy beruhigt ausschalten. Wenn Du es als Wecker benutzten willst, kannst du auch den Flugmodus benutzen. Der funktioniert übrigens auch tagsüber super, wenn du mal eine Online-Pause machen willst.
- Deaktiviere alle Push-Mitteilungen deiner Apps.
- Probiere mal, nicht immer sofort auf Nachrichten zu reagieren und schau, was dann passiert. Entspannt es dich oder wirst du nervös? Frag dich einfach, ob der soziale Stress sein muss oder ob du die Zeit nicht auch mit anderen schönen Dingen verbringen kannst.
Kann man auch ganz auf das Handy verzichten?
Der Alltag ganz ohne Handy ist heute schwer vorstellbar. Aber es reicht schon, wenn du immer mal Online-Pausen machst und das Handy stundenweise abschaltest. Beispielweise wenn du dich mit Freunden triffst oder in der Natur unterwegs bist.
Im Notfall, wenn du Hilfe brauchst oder dich im Wald verläufst, kannst Du es ja wieder einschalten. Wenn man einen längeren Zeitraum freiwillig ganz auf Handy und Internet verzichtet, nennt man das „digital detox“.
Das ist wie eine digitale Fastenkur. Menschen, die „digital detox“ gemacht haben, berichten dann ganz überrascht, wie viel freie Zeit sie auf einmal hatten.
Digital Detox, ausgesprochen didschitel dietox, bedeutet wörtlich digitale Entgiftung und heißt, dass man eine bestimmte Zeit bewusst darauf verzichtet, digitale Medien zu nutzen
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