Dabei muss der stoische Einzelgänger eine junge Polizistin auf Distanz halten. Diese vermisst nach einer missglückten Verfolgung der inzwischen abgetauchten Diebesbande ihren bei den Räubern eingeschleusten Kollegen und heimlichen Geliebten.
In Brüssel stürzt sich ein junger Mann vor dem spanischen U-Bahn-Fahrer Leo Castaneda (Antonio de la Torre) aufs Gleis. Auf seinem Heimweg wird er von den Kriminellen Ben (Nessbeal) und Arsen (Tibo Vandenborre) verfolgt und muss in seiner Wohnung einen Angriff von Ben abwehren.
Kurz darauf werden die Polizistin Virginie (Marine Vacth) und ihr Co-Ermittler Carl (Fabrice Adde) bei Castaneda vorstellig: Er hatte verschwiegen, dass es sich bei dem Opfer um seinen Sohn Hugo (Noé Englebert) handelt. Dieser hatte – wie Castaneda erfährt – bei seinem Tod eine Schusswunde und steht im Verdacht, an einem Überfall beteiligt gewesen zu sein.
Ein Überfall, bei dem Virginie die Verfolgung der Diebe vermasselt hat. Deswegen sitzt ihr nicht nur ihr Vorgesetzter und Vater (Olivier Gourmet) im Nacken. Ihr fehlt auch jegliche Spur von ihrem Kollegen und heimlichen Geliebten Ralph (Alexandre Bouyer), der als verdeckter Ermittler bei den Räubern eingeschleust worden war.
Castaneda gibt sich der Polizei gegenüber ahnungslos. Bald wird er erneut von Ben und Arsen kontaktiert, die bei Castaneda ihre seit dem Überfall verschollene Diebesbeute vermuten und ihn zu erpressen versuchen.
Castaneda, der von seinem sterbenden Sohn tatsächlich die Adresse und den Schlüssel des versteckten Fluchtwagens erhalten hatte, macht sich auf eigene Faust daran, die Hintergründe von Hugos Tod zu ermitteln. Im Versteck der Beute stößt er auf die Leiche des vermissten Polizisten, dessen Bodycam ihm nicht nur Einblicke in Hugos letzte Stunden und den Raubüberfall gewährt, sondern ihm auch Virginies tragische Liebesgeschichte offenbart.
Der Schuld von Arsen und Ben am Tod seines Sohnes gewiss, macht sich Castaneda auf zu einem riskanten Racheplan. Ihm auf den Fersen: die in den eigenen Reihen angezählte Virginie und ihr Team.
Mit "Die Mörder meines Sohnes" präsentiert der bis dato vor allem als Drehbuchautor erfolgreiche Chilene Giordano Gederlini ("Die Wütenden – Les Misérables") einen fesselnden und originellen Noir-Revenge-Thriller, der nach eigenen Aussagen des Regisseurs maßgeblich von den Genre-Klassikern von Jean-Pierre Melville inspiriert wurde.
Zur unerwarteten Noir-Kulisse macht Gederlini dabei den EU-Hauptsitz Brüssel. Die Stadt offenbart sich abseits des Europaviertels als einsame, postindustriell-urbane Schattenlandschaft und erweist sich so als idealer Schauplatz für den atmosphärischen Genre-Film.
Besetzt ist "Die Mörder meines Sohnes" mit einem europäischen Star-Cast um Antonio de la Torre ("Mörderland", "Volver – Zurückkehren"), Marine Vacth ("Der andere Liebhaber") und Olivier Gourmet ("Der Sohn").
Darsteller
- Leo Castaneda - Antonio de la Torre
- Virginie - Marine Vacth
- Kommissar - Olivier Gourmet
- Ben - Nessbeal
- Arsen - Tibo Vandenborre
- Carl - Fabrice Adde
- Ralph - Alexandre Bouyer
- Malika - Lila Jonas
Stab
- Regie - Giordano Gederlini
- Autor - Giordano Gederlini
- Kamera - Christophe Nuyens
- Schnitt - Nicolas Desmaison
- Musik - Laurent Garnier