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"Schurken spielen macht grundsätzlich viel Spaß"

Interview mit Dietmar Bär

In der der aktuellen Folge der "Nachtschicht" spielt Dietmar Bär den Zuhälter Dicky Mangold - eine Rolle, die ihm sichtlich Spaß gemacht hat. Der Schauspieler freute sich, nun zum zweiten Mal mit Lars Becker zusammenzuarbeiten und hält sich selbst für einen großen Fan der "Nachtschicht". Mehr über seine Arbeit verrät er im Folgenden.

Lisa Brenner (Barbara Auer, l.) und Dicky Mangold (Dietmar Bär, r.).
Lisa Brenner (Barbara Auer, l.) und Dicky Mangold (Dietmar Bär, r.).
Quelle: ZDF und Stephan Persch


ZDF: Herr Bär, in "Nachtschicht - Das tote Mädchen" spielen Sie den Zuhälter Dicky Mangold. Es wirkt so, als hätten Sie bei der Darstellung dieser Figur jede Menge Spaß gehabt. War es schön, wieder einmal auf der anderen Seite zu stehen, also nicht als Kommissar bei den Guten?

Dietmar Bär: Schurken spielen macht grundsätzlich viel Spaß, allen Schauspielern. Und als solchen begreife ich mich, nicht als Kommissar.


ZDF: Obwohl Dicky Mangold ein Zuhälter ist, ist er dem Zuschauer nicht wirklich unsympathisch. Woran liegt das?

Bär: Diese Frage können nur die Zuschauer beantworten. Ich bezweifle allerdings, ob Dicky Mangold allen sympathisch ist. Allerdings: Mangold ist ein Zuhälter und Geschäftsmann, aber kein Mann, der Frauen hasst und nur als Mittel zum Zweck sieht. Das bringt vielleicht die menschliche Seite der Figur in den Vordergrund.

Mit Lars Becker kann man noch richtig an den Szenen arbeiten. Er hat die Klugheit und Besonnenheit, auf Vorschläge der Schauspieler einzugehen.
Dietmar Bär



ZDF: Nach "Das Gelbe vom Ei" (ZDF 1999) ist dies Ihre zweite Zusammenarbeit mit Lars Becker. Kannten Sie seine "Nachtschicht"-Kultreihe schon vorher?

Bär: Ja, natürlich. Ich bin ein großer "Nachtschicht"-Fan und Lars hat in den vergangenen Jahren schon öfter versucht, mich ins Boot zu holen. Endlich klappte es zeitlich mit mir für diese prima Rolle.


ZDF: Was schätzen Sie an Lars Becker?

Bär: Mit Lars Becker kann man noch richtig an den Szenen arbeiten. Er hat die Klugheit und Besonnenheit, auf Vorschläge der Schauspieler einzugehen. Denn unsere Arbeit entsteht ja nicht am Reißbrett oder Schreibtisch, sondern am Set, wenn alle Beteiligten zusammen kommen und dem Drehbuch Leben einhauchen. Diese Vorgänge sind für mich das A und O meines Berufes.



ZDF: Die "Nachtschicht" heißt ja nicht umsonst "Nachtschicht", die Drehs finden überwiegend nachts statt. Wie waren Hamburgs Nächte für Sie?

Bär: Nachtdrehs sind grundsätzlich anstrengend, ob sie in Hamburg, Köln oder sonstwo stattfinden. Allerdings waren wir temperaturtechnisch schon mal auf der sicheren Seite, denn die Kölner "Tatorte" werden in der Regel März/April oder September bis Dezember gedreht - sprich: lange Unterhosen. Und die brauchte ich hierbei nun, Gott sei Dank, nicht.

ZDF: Sie sind einer der beliebtesten TV-Kommissare und sprechen auch sehr viele Krimi-Hörbücher, wie beispielsweise die Bücher von Bestsellerautor Håkan Nesser. Sie haben sicherlich eine gewisse Affinität zum Krimi-Genre. Werden Ihnen zu wenig Rollen angeboten, in denen Sie Ihr großartiges, komisches Talent als Schauspieler unter Beweis stellen dürfen? Ist man irgendwann auf ein Genre mehr oder weniger abonniert?

Bär: "Tatort"-Kommissar zu sein ist für jeden Schauspieler ein "goldener" Arbeitsplatz, aber ein goldener Käfig muss es nicht sein, das lässt sich meiner Meinung nach mitgestalten. Schauspieler zu sein birgt so viele Möglichkeiten, in anderen Filmproduktionen, Hörbüchern oder Hörspielen seine Facetten auszuspielen - natürlich nur so lange auch so tolle Angebote kommen wie die "Nachtschicht".

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