Am Hochzeitstag von Theo und Gabi kommt es zum Eklat. Zuerst beleidigt Ekel Theo seine Enkelkinder, dann - nach einem zu tiefen Blick ins Weinglas - wirft er seiner Frau vor, ihr Hinterteil habe während der letzten Jahre unmäßig zugelegt. Gabi schießen die Tränen in die Augen, und sie flüchtet ins obere Stockwerk.
Zum Sozialdienst verurteilt
Die scheinbare Harmonie der Familie löst sich urplötzlich auf, Tochter Theresa packt ihre Kinder ins Auto, Sohn Oliver gibt noch einen bösen Kommentar ab, und beide flüchten voller Entsetzen. Doch der größte Schrecken steht allen noch bevor: Nur wenige Tage später fällt Gabi unversehens tot um. Unter Alkohol- Einfluss und Schock über den plötzlichen Tod seiner Frau baut Theo zu allem Unglück am gleichen Tag noch einen Unfall. Er fährt ein Mädchen an: Johanna, 17 Jahre alt. Theo wird vor Gericht gestellt und wegen seines renitenten Gebarens zum Sozialdienst verurteilt. Ausgerechnet er, der schon bei seinen eigenen Kindern gefühlsmäßig auf Durchzug schaltete, soll sich um die elternlose, spröde, freche und mehr als angriffslustige jugendliche Straftäterin Johanna kümmern!
Argwöhnische Vermutungen
Tochter Theresa und Sohn Oliver stehen nun vor einem noch größeren Problem: Papa ist nun allein zu Haus! Mit Theo, der noch gute 20 Jahre Lebenszeit vor sich hat und sich von seiner Frau weiter bedienen lassen wollte, geht es tatsächlich den Bach runter. Erst jetzt merkt er, was er an seiner Gabi hatte. Ohne Frau, ohne Arbeit und ohne jede Verpflichtung lässt sich der 65-jährigen Frischrentner gehen, fühlt sich überflüssig, kurzum: er verlottert. Die Stunden mit Johanna stellen den hartgesottenen Theo auf eine harte Probe. Aber der vereiste Knoten in dieser Zwangsgemeinschaft platzt dann doch, und die beiden so verschiedenen Menschen entwickeln ein Vertrauensverhältnis, wie sie es beide nie für möglich gehalten hatten. Argwöhnisch vermuten Theresa und Oliver das sich Anbahnen eines verruchten Liebesverhältnisses zwischen ihrem rüstigen Vater Theo und der minderjährigen Johanna, haben die beiden doch eh schon ein schlechtes Verhältnis zu ihrem Vater. Ob es dem alten Grantler endlich einmal gelingt, nicht überall anzuecken und die Vorzüge eines zufriedenen Familienlebens zu erkennen?