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Die Faszination der menschlichen Schattenseiten

Jana Winter (Natalia Wörner) und Judith Kennel (Regie)
Jana Winter (Natalia Wörner) und Judith Kennel (Regie)
Quelle: ZDF und Boris Laewen


ZDF: Frau Kennel, Sie kommen aus der Schweiz - wie kam es da zu der Zusammenarbeit an einer Reihe, die im deutschsprachigen Raum kaum nördlicher hätte spielen können?

Judith Kennel: Das ist wirklich ein Glücksfall. Sowohl mit Natalia Wörner wie mit Network Movie und den beiden Autoren hatte ich schon Filme gedreht, und dank Natalia Wörners Schwangerschaft kam es zu einer Zusammenarbeit mit allen dreien. Wir hatten uns zusammengesetzt und uns eine Geschichte mit einer schwangeren Kommissarin ausgedacht, die zum Start der Reihe führte. Was das Nördliche betrifft: In den Schweizer Berghütten findet man oft Bilder von Schiffen, vielleicht ist ja auch da ein Wunsch in Erfüllung gegangen.


ZDF: Was reizt Sie am Genre Krimi?

Kennel: Die Schattenseiten des Menschen haben mich schon immer fasziniert. Im Krimi kann - oder besser gesagt muss - man von den Verirrungen und Verwirrungen der menschlichen Psyche erzählen. Außerdem hat man die Möglichkeit, gesellschaftskritische Themen aufzugreifen oder sogar über die Liebe zu erzählen. Aber immer stehen die Abgründe der menschlichen Seele im Mittelpunkt.
Darum finde ich dieses Genre unglaublich reich und vielseitig und das ist auch das Geheimnis, warum es bei den Zuschauern so beliebt ist, weil unter der Spannung immer etwas Wesentliches über uns erzählt wird.

Humor und Spannung sowie eine nicht schwarzweiße Erzählweise sind mir sehr wichtig.
Judith Kennel

ZDF: Was ist Ihnen besonders wichtig an der Figur der Kommissarin Winter und der Reihe "Unter anderen Umständen"?

Kennel: Dass Jana Winter eine intelligente Kommissarin ist, die eigene Wege geht und den Konflikt nicht scheut. Sie geht bis an die Grenzen, wenn's sein muss, auch mal darüber hinaus. Aber sie ist kein Übermensch, auch Jana Winter irrt sich, auch sie hat ihre Schwächen und Fehler. Obwohl sie die Hauptperson der Reihe ist, sind die anderen Kommissare nicht weniger wichtig. Die Gruppe ist ein Team, eine Familie, mit allem was dazugehört, und sie tragen dazu bei, dass es nicht nur bitter ernst zugeht. Humor und Spannung sowie eine nicht schwarzweiße Erzählweise sind mir sehr wichtig.


ZDF: Wie war die Zusammenarbeit mit Kameramann Gunnar Fuss?

Kennel: Was ich besonders an Gunnar Fuss schätze, ist seine Risikobereitschaft, auch ohne Sicherung übers Seil zu gehen. Was ich damit sagen will: Man kann sich noch so gut vorbereiten, auf dem Dreh passieren oft unerwartete Dinge, und ich meine jetzt nicht Katastrophen, sondern Geschenke, von den Schauspielern, vom Drehort und so weiter. Wenn man da jemanden wie Gunnar zur Seite hat, der dies auch sieht oder mehr sieht und dann bereit ist, darauf einzugehen, dann bereichert das die Arbeit sehr. Ich freue mich, mit ihm auch den dritten Teil zu drehen. Kontinuität ist ein großes Geschenk.

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