Inhalt
Die kleine Uli will Pirat oder Papst werden, aber auf keinen Fall in die Rollenstereotypen ihres bayerischen Heimatortes passen. Nach dem Tod ihres Vaters bekommt sie von der Mutter seine "geheime" Kiste als Erbe ausgehändigt.
Der Inhalt verändert schlagartig ihren Blick auf den Vater, sich selbst, ihre Familie und die Gesellschaft, in der sie aufwuchs. Sie öffnet Tagebücher und sich selbst für einen Dialog mit dem verstorbenen Vater, zu dem sie zu Lebzeiten eine seltsame Distanz hatte.
Entstanden ist ein fast anarchischer Film, voller Humor, Fantasie und Sensibilität über Identität, Liebe und Geschlechterfragen, der mit der Geschichte einer Familie zugleich die einer Gesellschaft erzählt. Eine Achterbahnfahrt durch animierte und dokumentarische Bilderwelten.
Es wirken mit: Helmut Decker, Monika Decker, Cordula Decker, Uli Decker, Cora Frost, Irmtraud Karlitschek, Herbert Karlitschek, Inge Schleussinger, Christl Spiegel.
Der Dokumentarfilm wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Max Ophüls Preis 2022 (Publikumspreis & Jurypreis Dokumentarfilm) sowie dem Bayerischen Filmpreis 2023 als Bester Dokumentarfilm.
Stab
- Regie - Uli Decker
- Autor - Uli Decker, Rita Bakacs
- Kamera - Siri Klug
- Schnitt - Amparo Mejías, Frank Müller
- Musik - Anna Kühlein, Cora Frost