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Schröders Weg an die politische Spitze
- Schröders Weg an die politische Spitze (1/9)
Der 1944 geborene Gerhard Schöder trat 1963 in die SPD ein, zwischen 1978 und 1980 amtierte der Anwalt als Bundesvorsitzender der Jusos. Seit 1980 saß er zudem im Deutschen Bundestag.
- Schröders Weg an die politische Spitze (2/9)
1986 wechselte Schröder als Oppositionsführer nach Niedersachsen, vier Jahre später konnte er Ministerpräsident einer rot-grünen Regierung werden. 1993 bewarb er sich vergeblich um den SPD-Vorsitz. Bei den Landtagswahlen 1994 erreichte Schröder eine absolute SPD-Mehrheit, die er 1998 verteidigte. Im selben Jahr forderte er als Kanzlerkandidat Helmut Kohl heraus.
- Schröders Weg an die politische Spitze (3/9)
Bei den Bundestagswahlen 1998 errang die SPD einen überragenden Wahlsieg, Gerhard Schröder bildet als Bundeskanzler ein rot-grünes Kabinett. Nach dem Rücktritt Oskar Lafontaines übernahm er zwischen 1999 und 2004 auch den Vorsitz der SPD.
- Schröders Weg an die politische Spitze (4/9)
Schröders Amtszeit war von etlichen (gesellschafts-)politischen Neuerungen geprägt. Nicht selten setzte er sich als "Basta-Kanzler" vehement gegen Kritiker auch in den eigenen Reihen durch. Umstritten waren unter anderem der Einsatz der Bundeswehr im Kosovo-Konflikt sowie die Agenda 2010.
- Schröders Weg an die politische Spitze (5/9)
Hervorragend verstand er sich auf den Umgang mit den Medien und wusste diese geschickt für seine Anliegen zu nutzen. Im Wahlkampf 2002 lag Rot-Grün lange hinten, doch durch seinen Einsatz in der Flutkatastrophe und die Ablehnung des Irak-Krieges drehte Schröder die Stimmung und erreichte seine Wiederwahl.
- Schröders Weg an die politische Spitze (6/9)
Dennoch zeigte sich 2005 bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen, dass die Bürger das Vertrauen in die Schröder-Regierung verloren. Er zog Konsequenzen und kündigte vorgezogene Bundestagswahlen an. Dazu verlor er geplant eine Vertrauensabstimmung - ein politisch umstrittenes Manöver.
- Schröders Weg an die politische Spitze (7/9)
Die Union überflügelte die SPD bei der Bundestagswahl 2005 nur knapp, doch Gerhard Schröder musste Angela Merkel weichen. Die CDU-Vorsitzende bildete eine Regierung mit der SPD und wurde Kanzlerin. Schröder hatte dies in der Elefantenrunde nach der Wahl noch brüsk zurückgewiesen.
- Schröders Weg an die politische Spitze (8/9)
Direkt nach seiner Zeit als Kanzler wechselte Schröder in die Wirtschaft und wurde Aufsichtsratschef beim Ostseepipelineprojekt Nordstream, der russische Staatskonzern Gazprom ist Mehrheitseigner. Schröder hatte sich bereits als Regierungschef für das umstrittene Projekt eingesetzt.
- Schröders Weg an die politische Spitze (9/9)
Die politische Bühne betrat er nur kurz wieder im Jahr 2008, als er den SPD-Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier im Wahlkampf unterstützte. Und auch 2013 trat er mit Peer Steinbrück im Wahlkampf auf. Gerhard Schröder ist mehrfacher Ehrendoktor und Ehrenbürger Hannovers.