Weihnachten ist das Fest der Liebe - und Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Damit das Familienessen nicht zu einem kulinarischen Desaster wird, teilt Sternekoch Nelson Müller seine besten Weihnachtsrezepte mit Ihnen. Mit diesen Tipps gelingen Gans und Co!
Der Gänsebraten
Zubereitung
1. Die Gans innen und außen mit Salz, Pfeffer, Beifuß und Majoran einreiben. Die Äpfel vierteln, vom Kerngehäuse befreien. Lauchstangen in Ringe schneiden. Sellerieknolle würfeln und Möhre in größere Scheiben schneiden. Zusammen mit Knoblauchzehen in einer Schüssel mischen, dabei salzen, pfeffern und mit getrockneten oder frischen Kräutern würzen.
Quelle: ZDF
2. Die Gans mit dem Gemüse füllen, zunähen oder mit Zahnstochern zustecken. Die Flügel unter dem Rücken verschränken, mit einem langen Stück Küchengarn die Flügel und Schenkel so an den Körper schnüren, dass nirgendwo etwas absteht und womöglich verbrennen kann.
3. Die Gans mit der Brust nach oben in die tiefe Fettpfanne des Backofens setzen, drum herum grob zerkleinertes Wurzelwerk streuen und die Gans mit etwas Salzwasser begießen. Die Gans auf jeder Seite eine halbe Stunde im Ofen bei 130 Grad braten. Zum Schluss die Temperatur für 45 Minuten auf 180 Grad erhöhen, damit die Haut schön knusprig wird.
Soße zum Gänsebraten
Zubereitung
1. Die Knochen in Öl von allen Seiten scharf anbraten.
2. Das Gemüse putzen und in grobe Würfel schneiden.
3. Das Gemüse zu den Knochen geben und ebenfalls anbraten.
4. Das Tomatenmark unterrühren und nach und nach mit dem Wein ablöschen, bis der Ansatz eine schöne dunkelbraune Farbe hat.
5. Mit dem restlichen Wein und dem Geflügelfond auffüllen und die Gewürze dazugeben. Eine Stunde köcheln lassen.
6. Passieren, mit der Stärke binden und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Beilage: Thüringer Kartoffelklöße
Zubereitung
1. Die Kartoffeln schälen und waschen. Die Hälfte davon mit Wasser bedeckt in einer Schüssel beiseite stellen. Die übrigen in einem Topf mit gesalzenem Wasser bedeckt 20 Minuten kochen lassen. Das Wasser anschließend abgießen. Die Kartoffeln ausdämpfen und abkühlen lassen.
2. Die rohen Kartoffeln reiben und ausdrücken. Die gekochten Kartoffeln ebenfalls reiben und dazugeben. Das Mehl unter die Kartoffelmasse mischen und die Eier unterrühren. Mit Salz und Muskat würzen.
3. Leicht gesalzenes Wasser in einem Topf aufkochen. Aus der Kartoffelmasse mit bemehlten Händen Klöße von jeweils 5 cm Durchmesser formen. Brotwürfel in die Mitte geben und zudrehen und in etwas Mehl wenden. In leicht siedendem Wasser ca. 20 Minuten ziehen lassen. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und abtropfen lassen.
Beilage: Rotkohl
Zubereitung
1. Zucker in einem Topf karamellisieren und mit Rotwein, Orangensaft und Portwein ablöschen.
2. Gewürzbeutel zugeben und einmal kräftig durchkochen, sodass der Karamell sich auflöst.
3. Die heiße Marinade in einer Schüssel über das fein geschnittene Rotkraut geben und über Nacht ziehen lassen.
4. Rotkraut auf ein Sieb über einer Schüssel geben und gut abtropfen lassen, Flüssigkeit auffangen. Diese mit dem Gewürzbeutel sirupartig einkochen.
5. Schalotten und die geschälten und entkernten Äpfel fein schneiden und in einer Pfanne im Gänseschmalz andünsten. Rotkraut dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen.
6. Rotkraut mit Deckel weich dünsten. Rotkraut mit dem Sirup vermischen, nochmals abschmecken.