ZDFzeit - Die Wagenknecht-Story - Rebellin, Realistin, Populistin?
- UTDGS
- 15.10.2024
Wie ist es Sahra Wagenknecht gelungen, mit ihrer Partei in kurzer Zeit zu einem entscheidenden Machtfaktor zu werden? Und welche Auswirkungen könnte das für zukünftige Regierungsbildungen in Deutschland haben?
- Politik
- Dokumentation
- hintergründig
- UTDGS
- 15.10.2024
- ZDF
Wie ist es Sahra Wagenknecht gelungen, mit ihrer Partei in kurzer Zeit zu einem entscheidenden Machtfaktor zu werden? Und welche Auswirkungen könnte das für zukünftige Regierungsbildungen in Deutschland haben?
Wagenknecht inszeniert sich als Mahnerin und Kritikerin gesellschaftlicher Verhältnisse, als Fürsprecherin der sozial Benachteiligten.
In ihren politischen Positionen gibt es Schnittmengen mit rechten und linken Parteiprogrammen, zugleich bedient sie das konservative Lager. Deutschland, so Wagenknecht, "drohe ein Wohlstandsverlust". Ihre Angebote: ein höherer Mindestlohn, sichere Renten und eine restriktive Migrationspolitik.
Außenpolitisch positioniert sich Wagenknecht klar antiamerikanisch, stellt die Westbindung Deutschlands infrage. Das BSW lehnt Waffenlieferungen an die Ukraine ab und wirbt auf Plakaten mit Slogans wie "Krieg oder Frieden – Sie haben jetzt die Wahl".
Das verfängt bei Wählern in einer Zeit, in der sich die Krisen überlagern und Zukunftsängste wachsen. Sahra Wagenknecht bietet ihrer Wählerschaft einfache Lösungen und Autorität. Sie hat nun mit dem BSW ein Instrument in der Hand, mit der sie in den kommenden Jahren zu einer ernst zu nehmenden politischen Kraft in Deutschland werden könnte.
Die Dokumentation zeigt, wie das BSW am Reißbrett entworfen wurde, welche Helfer den Erfolg orchestrierten und analysiert, wie die Partei das Parteiengefüge in Deutschland verändert.
- Kamera - Jens Grumpelt, Jan Müller