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Wenn Frauen nur aufgrund ihres Geschlechtes diskriminiert werden, dann ist das Alltagssexismus. In verschiedenen Experimenten geht der Film deshalb der Frage auf den Grund: Wie sexistisch ist Deutschland?
Die Dokumentation ergründet die Ursachen dieses hochbrisanten Phänomens - und stellt sich der Frage: Wie tief sitzt der Sexismus wirklich in unserer Gesellschaft und in unseren Köpfen?
Wissenschaftler wie Rolf Pohl und Mithu Sanyal betonen: Feministische Bewegungen haben zwar viel bewegt, doch in einigen Bereichen handeln wir weiterhin zutiefst sexistisch und auf Grundlage alter, tradierter Muster.
Mit Kreide gegen Belästigung und Sexismus
Wie gefährlich dieser zunächst unbewusste Sexismus werden kann, zeigt sich immer dann, wenn er in sexuelle Belästigung umschlägt. In vielen Bereichen formt sich dagegen neuer Widerstand, wie der der Aktivistinnen, die über soziale Medien und auf der Straße auf Belästigungen im öffentlichen Raum aufmerksam machen. Dazu gehört Maresa, die den Instagram-Account "Catcalls of Cologne" betreibt und damit Frauen, die an öffentlichen Orten Opfer von sexueller Belästigung und Sexismus geworden sind, eine Stimme gibt. Mit Kreide schreibt sie die Belästigungen auf die Straße, an dem Ort des Geschehens. "Wir wollen uns den Raum zurückerobern und ein klares Zeichen setzen", sagt Initiatorin Maresa. Aber was, wenn sich die Spirale von Alltagssexismus, sexuellen Anzüglichkeiten und Belästigung im Netz unkontrolliert immer weiterdreht? Wenn ein abwertendes Frauenbild in Hass, Wut und Aggression mündet?
Stimmt das? Ist der Grund für anhaltenden Sexismus in Wahrheit eine große männliche Verunsicherung?
Die beiden Spitzenpolitikerinnen Renate Künast und Julia Klöckner wollen das so nicht gelten lassen.
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