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USA extrem: Das große Geschäft mit den XXL-Farmen

In der US-amerikanischen XXL-Landwirtschaft geht es um Produktivität und Rentabilität. Bleiben Tierwohl, Umweltschutz und Gesundheit der Verbraucher dabei auf der Strecke?

Vorab
Videolänge:
44 min
Datum:
07.02.2025
:
UT
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 28.01.2028, in Deutschland

Riesige Farmen dominieren den Markt. Im industriellen Stil werden Rinder gemästet und Getreide und Gemüse angebaut. Kleinbauern wird dabei buchstäblich das Wasser abgedreht. Hat die intensive Megalandwirtschaft trotz dramatischer Folgen für Mensch und Umwelt Bestand?

Großer Ertrag dank Herbiziden und Gentechnik

Die Ragland-Farm in Kentucky ist seit 200 Jahren ein Familienbetrieb – mit stolzen 2000 Hektar Land. Mais, Soja und Weizen werden darauf angebaut. In den vergangenen Jahren haben sich dort die Erträge verdoppelt, und sie steigen weiter. Dafür sorgen gentechnisch verändertes und mit Herbiziden gebeiztes Saatgut, synthetischer Dünger und eine Bewirtschaftung mit Hightech-Traktoren.

XXL-Farmen brauchen XXL-Maschinen für ihre Bewirtschaftung. Der Besuch der "National Farm Machinery Show" ist darum für die Familie Ragland ein jährliches Highlight. Auf der größten Landwirtschaftsmesse der Vereinigten Staaten werden technische Innovationen und neue Anbaumethoden vorgestellt. Hauptattraktion ist das abendliche Traktorrennen, eine Art landwirtschaftliche Formel 1.

Wachstumshormone und Kraftfutter

Vogelperspektive: Viele Rinder auf unzähligen, rechteckigen, grasfreien Koppeln
In den Rinder-Mastbetrieben der Great Plains stehen die Tiere auf grasfreien Koppeln bis zum Horizont.
Quelle: ZDF/Ligne de Front

Auch die Rinderzucht ist hoch industrialisiert. 60 Prozent des amerikanischen Rindfleisches werden im sogenannten Cattle Country produziert. In großen Mastbetrieben stehen die Tiere eingepfercht auf kleinen, grasfreien Koppeln und werden dreimal täglich mit Kraftfutter versorgt. Über 17 Kilo pro Rind und Tag, serviert von einem Kipplaster.

Je schneller die Kälber an Gewicht zulegen, desto besser. In Europa seit den 1990er-Jahren verbotene Wachstumshormone sorgen dort für einen schnellen Erfolg. Verarbeitet wird das Fleisch in riesigen Schlachthöfen, die von den Giganten der amerikanischen fleischverarbeitenden Industrie betrieben werden. Vier multinationale Konzerne beherrschen die Fleischindustrie und dominieren mit Preisabsprachen den Markt.

Der Kampf ums Wasser

In Kalifornien führen die Produktionsmethoden der Agrarindustrie zu einem Kampf ums Wasser. In Cuyama pumpen die Weltmarktführer für Karotten 70 Prozent des Grundwassers ab. Kleinbauern sehen sich in ihrer Existenz bedroht, und die Einwohner fürchten um ihren Zugang zu Wasser. Auch industrielle Hühnerzucht führt zu massiven Umweltproblemen. Der nährstoffreiche Mist wird unkontrolliert auf die Felder gebracht, gelangt in die Wasserläufe und verseucht das Trinkwasser.

XXL-Landwirtschaft setzt auf ständiges Wachstum – doch um welchen Preis? Ein Blick auf die Auswüchse der Agrarindustrie in den Vereinigten Staaten.

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