Vor über 150 Jahren heißt Tokio Edo: aus Holz gebaut, mit einer Million Einwohnern, Sitz von Japans Feudalmacht und der Samurai. Im 20. Jahrhundert wird Tokio zwei Mal komplett vernichtet und ersteht jedes Mal wieder auf: gigantischer, moderner, noch effizienter.
Der Dokumentarfilm beginnt im isolierten Edo, das sich durch die von den USA erzwungene wirtschaftliche Öffnung bewusst und immer mehr modernisiert. Mit den westlichen Ländern will man in Japan mithalten können, um sich auf Augenhöhe zu zeigen und als Handelspartner ernst genommen zu werden.
Größer, westlicher, moderner
Ab 1868 geht die Modernisierung mit riesigen Schritten voran. Japan wird zu einer asiatischen Großmacht. Doch das Kanto-Erdbeben von 1923 macht die Metropole dem Erdboden gleich. Unbeirrt bauen die Japaner ihre Stadt wieder auf - noch größer, noch westlicher, noch moderner.
Die Dokumentation zeigt anhand der Archivbilder die Zerstörung Tokios im Zweiten Weltkrieg, die Besatzungszeit durch die USA, die Olympischen Spiele 1964, das Wirtschaftswunder und die folgende Krise - und auch die neuere Geschichte des Landes.