Spartak, der Betreiber der "Internationalen Striptease-Show", sieht sich verpflichtet, in diesen schwierigen Zeiten sein Publikum vom Krieg abzulenken.
Kriegsängste
Die Tänzerin Elena, die als "Miss Donbass" auftritt, kommt aus Sewerodonezk im Donbass. Über 80 Prozent der Gebäude in ihrer Heimatstadt sind im Krieg zerstört oder beschädigt worden. Ihre Familie ist geflohen oder erlitt schwere Kriegsverletzungen. Elena scheint zu ignorieren, dass ihre Heimat durch den russischen Angriffskrieg zerstört wurde. Stolz verkörpert sie allabendlich den Donbass und wird dafür vom russischen Publikum gefeiert.
Auch Nastja, die auf Anjas Campingplatz arbeitet, stammt aus dem Donbass. Sie kennt den Krieg nun schon seit acht Jahren und blickt ungläubig auf die russischen Touristen, die den nahen Krieg zu verdrängen versuchen. Nur abends im Suff teilen die Campinggäste ihre Kriegsängste mit Nastja.
Krieg und Alltag auf der Krim
Die Doku-Reihe "Russian Wonderland" beobachtet über einen Zeitraum von drei Jahren, angefangen im Vorkriegsjahr 2021 bis zum Kriegsjahr 2023, den Entertainer Spartak und die Mitarbeiter seiner "Internationalen Striptease-Show" in den Urlaubshotspots auf der Krim. Wie verändert Russlands Angriffskrieg die Menschen auf der Krim?