Kletterer, wie die Karpatengämsen, steigen weiter ins Gebirge empor. Sie finden auch oberhalb der Baumgrenze reichlich Gräser und Kräuter. Und im Donaudelta kommt es zu einem Schauspiel: Europas größte Pelikankolonie verbringt hier die warme Jahreszeit.
Die zahlreichen Jungtiere werden in den Sommermonaten immer größer und unabhängiger. In den Buchenurwäldern verlassen die jungen Füchse und Dachse ihren Bau und erkunden die Welt. Und auf den Gipfeln der Karpaten startet der Steinadler-Nachwuchs auf seinen Jungfernflug. Nur die Braunbären gehen es langsamer an: Für sie beginnt gerade erst die Paarungszeit.
Rumänien ist bekannt für seine wilde Natur und unberührte Landschaften. Die dichten Wälder und schroffen Hänge der Karpaten sowie das artenreiche Donaudelta sind Heimat unzähliger Tierarten. Die dreiteilige Reihe dokumentiert den Verlauf der Jahreszeiten in Rumänien und zeigt, wie sich Vögel und Säugetiere an die wechselnden Lebensbedingungen angepasst haben. Dabei zeichnet sie ein beeindruckendes Porträt dieses einzigartigen Naturparadieses.
Eine faszinierende Reise durch die Jahreszeiten
Die Reise durch die Jahreszeiten beginnt im Frühling. Die Natur blüht auf, und zahlreiche Vogelarten fangen an zu balzen und zu nisten. Der Sommer ist eine Zeit des Überflusses. Die Pelikane kehren zurück ins Donaudelta, wo sie in den warmen Monaten reichlich Nahrung finden. Die Jungtiere der rumänischen Wildnis müssen nun lernen, auf eigenen Beinen zu stehen.
Im Herbst sind viele Tierarten damit beschäftigt, Vorräte für den Winter anzulegen. Nicht so die Hirsche, für die sich jetzt alles um die Fortpflanzung dreht. Schon bald erfüllt ihr Röhren die herbstlichen Wälder. Wenn die Temperaturen fallen, brechen die Zugvögel in ihre Winterquartiere auf. Für die Tiere, die in Rumänien überwintern, beginnt nun eine harte Zeit. Viele von ihnen halten Winterruhe, um die entbehrungsreichen Monate zu überstehen.