Lange Zeit tappen die Ermittler im Dunkeln. Warum sollte jemand diesen passionierten Angler und liebenden Ehemann hinrichten wollen? Dann finden sich erste Spuren, auch das Privatleben des Toten wird näher untersucht. Zu welchen Erkenntnissen kommen die Ermittler?
Der Tote suchte regelmäßig einen Sexshop auf und angelte an einem Flussufer, das ein beliebter Treffpunkt der Schwulenszene ist. Außerdem stellt sich heraus, dass der Tote Poker um Geld spielte, teilweise mit hohen Einsätzen. Doch alle Hinweise laufen ins Leere. Das Mordopfer war weder homosexuell noch hatte es Spielschulden.
Ein unglaubliches Motiv
Nach monatelanger Ermittlung gibt es endlich eine ernst zu nehmende Spur. Die Ermittler stoßen auf den Sohn des Kneipenbesitzers, bei dem das Opfer regelmäßig Karten spielte. Der junge Mann hat früher in der Kneipe seines Vaters gearbeitet und muss dem Mordopfer damals begegnet sein. Und tatsächlich finden die Polizisten bei ihm die Sturmhaube und die Tatwaffe.
Doch das Motiv will anfangs niemand glauben. Der Verdächtige gesteht, den Pensionär ermordet zu haben, weil dieser ihn vor über 17 Jahren beleidigt haben soll. Ein Psychiater bescheinigt dem Täter schließlich eine schwere psychische Krankheit. Doch der Mörder will um jeden Preis vor Gericht gestellt und bestraft werden. Erst im Berufungsverfahren gelingt es ihm, eine lange Gefängnisstrafe zu erhalten, die er in seinen Augen verdient und gerne absitzen wird.